Software

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Software steht im Bereich der EDV als Bezeichnung für die auf Datenträgern gespeicherten Informationen. Software kann niemals ohne einen Speicher existieren. Der Artikel wird im weiteren auf die Software als Programm und den damit verbundenen Begriffen eingehen.

Definition Software

Meistens sind mit dem Begriff Software Programme gemeint, jedoch umfasst Software im eigentlichen Sinne jede Art von digitalen Daten, die auf einer Hardware (CD/DVD, Festplatte, Gameboys und anderen Spielekonsolen, ROM, RAM, Routern, USB-Stick, Uhren etc.) gespeichert sein können, wie z.B.:

Die Software (das Programm) ermöglicht zusammen mit den Eigenschaften des Rechensystems dessen Nutzung zur Lösung gestellter Aufgaben oder zusätzlicher Betriebs- und Anwendungsarten des Rechnersystems.

Dabei wird generell zwischen Systemsoftware, Anwendungssoftware sowie Standard- und Individualsoftware unterschieden.

(Rechnersysteme sind z.B. elektronischen Datenverarbeitungsanlagen, Großrechnern, Prozessrechnern, Minicomputern, PCs sowie Automatisierungs- und Steuerungseinrichtungen, Mess- und Überwachungsgeräten, grafikfähige Taschenrechner etc.)

Systemsoftware

Systemsoftware konfiguriert und kapselt die Hardware-Komponenten als Voraussetzung, damit diese die Anwendungssoftware umsetzen können. Das Betriebssystem übernimmt dabei eine zentrale Funktion, indem es die Verständigung zwischen der CPU, den Speichern und Peripheriegeräten steuert. Häufig wird das Betriebssystem als ganzes als Systemsoftware bezeichnet, Systemprogramme können aber auch nur Bestandteil eines Betriebssystems sein. In Rechnern ohne Betriebssystem gelten i.A. Treiber und Basisbibliotheken als Systemsoftware.

Anwendungssoftware

Anwendungssoftware , Applikation (engl. Application), Anwendungsprogramm oder auch umgangssprachlich einfach nur Anwendung steht für ein Computerprogramm, welches eine für den Anwender / User nützliche Funktion ausführt.

Es ist der Oberbegriff für alle Programme, welche den User in seiner Anwendung (der Lösung eines Problems aus der realen Welt) unterstützen. Eine Grundlage für die Anwendungssoftware bildet die Systemsoftware, hier insbesondere das Betriebssystem.

Der Begriff Anwendung steht im Gegensatz zum Betriebssystem und allen System- und Hilfsprogrammen, die "nur" den Betrieb ermöglichen, aber noch keinen "Nutzen" bringen. Diese Programme dienen in der Regel dazu, Aufgaben zu erfüllen. So ist z.B. ist Microsoft Excel ebenso wie Adobe Photoshop eine Anwendung.

Programmiersprachen und Werkzeuge zur Softwareerstellung gehören im eigentlichen Sinne nicht zu den Anwendungsprogrammen, da erst ihre Erzeugnisse "reale Probleme" lösen können, nicht sie selbst.

Der Umfang der Anwendungsprogramme beinhaltet ein breites Spektrum, welches nachstehend auszugsweise dargestellt wird:

Ein Anwendungsprogramm ist in der Regel Standardsoftware, es gibt aber auch branchen- und tätigkeitsspezifische Software, die sogenannte Individualsoftware. Diese ist dann auf die spezifische Bedürfnisse des Anwenders (Soft- und Hardware) abgestimmt.

Unter dem Begriff Anwendungsprogramm fasst man häufig die sogenannte Standardsoftware zusammen. Hierzu gehört aber auch branchen- und tätigkeitsspezifische Software, die sogenannte Individualsoftware, welche auf spezielle User- (Firmen-) Bedürfnisse abgestimmt ist und von Software- oder Systemhäusern entwickelt wird.

Standardsoftware

Standardsoftware ist eine fertiges Programm, welches für weit verbreitete Aufgaben entwickelt wurde. Standardsoftware kann man "von der Stange" kaufen, sie lässt sich meist nur beschränkt auf das genaue Problem des Users anpassen. Diese Software ist aufgrund der Massenherstellung und des standardisierten Aufbaus wesentlich kostengünstiger und muss portabler sein als eine Individualsoftware. Darüber hinaus sind Standardlösungen im Allgemeinen bedienerfreundlicher, durchdachter und werden regelmäßig aktualisiert, da sie für jedermann geeignet sein sollen, und i.A. mehr Kapital für ihre Weiterentwicklung verfügbar ist.

Standardsoftware sind heute i.A. Programm-Pakete mit integrationsfähigen Modulen, die sich gezielt an die Anforderungen des Nutzers anpassen lassen (Auswahl der notwendigen Module, Konfiguration des jeweiligen Moduls).

Ein für die Standardsoftware typisches Beispiel ist die Office-Suite von Microsoft, welches Programme für die Adressverwaltung, Präsentation, Tabellenkalkulation, Textverarbeitung und weitere Tools enthält.

Anwendungsbereiche für Standardsoftware sind auszugsweise:

  • administrative Büroanwendungen
  • kaufmännische und betriebliche Anwendungen für z.B.

- Akquisition - Kostenabrechnung - Personalverwaltung - Terminierung

  • Anwendungen mit grafischen Umsetzungen für z.B. die Bearbeitung von

- Desktop Publishing - Fotos - Grafiken - Videos - Zeichnungen

  • multimediale Präsentationen
  • Internet-Anwendungen (Browser und E-Mail-Programme).

Vorteile von Standardsoftware:

  • meist preiswerter, ausgereifter, benutzerfreundlicher, direkt verfügbar
  • Wartung und Weiterentwicklungen (Servicepacks / Updates) werden in der Regel durch den Hersteller übernommen
  • in der Regel bietet der Hersteller eine (kostenpflichtige) Unterstützung (Hotline)

Nachteile von Standardsoftware:

  • nicht zwangsläufig betriebsgerecht, bzw. nur mit hohem Aufwand und Kosten an spezifische Unternehmensbedürfnisse anzupassen
  • Prozesse müssen sich der Software anpassen, nicht umgekehrt
  • nicht benötigte Funktionen wirken sich ggf. negativ auf die Leistungsfähigkeit bezüglich Speicherbedarf und Laufzeit aus.

Individualsoftware

Bei komplexen Aufgabenstellungen eines Unternehmens kann es vorkommen, dass eine Standardsoftware den Anforderungen nicht genügt. Individualsoftware ist im Gegensatz zur Standardsoftware eine bedarfsgerechte, auf die spezielle Aufgabenstellung des Unternehmens entwickelte Software, die man entweder selber erstellt oder von Software- oder Systemhäusern programmieren lässt.

Gründe für die Erstellung einer Individualsoftware:

  • es gibt keine bekannte oder geeignete Standardsoftware
  • die geeignete Standardsoftware ist beim Kauf teurer wie die Neuentwicklung einer Individualsoftware
  • die bekannte Software umfasst zu viele für das Unternehmen nicht passende Anteile und schränkt dadurch oder sogar im allgemeinen die Performance der vorhandenen Hardwarestruktur ein
  • Kontrolle über die künftige Entwicklung der Software und Eigentumsrecht am Quellcode
  • ggf. Wettbewerbsvorteil gegenüber konkurrierenden Unternehmen aufgrund besser einzusetzender Software

Betrachtenswerte Artikel - Querverweise

Im Zusammenhang mit dem Thema Software sind auch nachstehende Artikel ggf. betrachtenswert:

Bereitstellungsformen von Software:

Auszugsweise Abwandlungen/Spielformen der Freeware: