DVB-S

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DVB-S (DVB Satellite) ist der in 1994 vorgestellte Übertragungsstandard von Digital-Fernsehen über Satelliten und wird von verschiedenen Fernmeldesatelliten ( z.B. Astra oder Eutelsat) auf den Satellitenfrequenzen zwischen 10,7 GHz und 12,75 GHz ausgestrahlt.

DVB-S arbeitet als Broadcastdienst für die Übertragung von Digital-TV und Digital-Rundfunk, bietet allerdings, wie alle anderen DVB-Systeme, auch einen Rückkanal für die Nutzung interaktiver Verteildienste.

Die gleichen Transponder werden aber auch für DVB-S Radio benutzt. Der Digital-Rundfunk wird je nach Dienst mit 192 kbit/s (Mono) und mit 256 kbit/s bzw. 320 kbit/s für Stereo übertragen. Surround-Klang in Dolby-Digital werden mit 448 kbit/s arbeiten, was sich in einer wesentlich verbesserten Klangqualität bemerkbar macht.

Die reine Broadcast-Übertragung wird durch Rückkanäle erweitert. Das Rückkanalsystem in DVB-S heißt DVB-RCS und kann für Teleshopping oder Telelearning benutzt werden.

In 2005 wurde mit DVB-S2 eine verbesserter DVB-S-Version mit höheren Datenraten eingeführt.


Siehe auch die anderen DVB-Standards (Digital Video Broadcasting):

  • DVB-C - Kabelnetze
  • DVB-H - mobile Endgeräte wie z.B. Handys oder PDAs
  • DVB-T - terrestrische Sender im VHF- bzw. UHF-Bereich
  • DVB-X - Vorgängerversion von DVB-H für mobile Endgeräte