Datenpaket

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Mit Datenpaket bezeichnet man zusammengehörige Daten, die gebündelt über ein Computernetz, bzw. das Internet verschickt werden. Es ist eine festgelegte Anordnung von Zeichen, die bei Übertragungsdiensten mit Datenpaketvermittlung als Einheit behandelt wird.

Das einzelne Datenpaket besteht aus:

  • dem Header

Er ist das Kopfteil eines zu übertragenden Datenpakets. Dieser Header enthält keine Nutzdaten, sondern verschiedene Verwaltungs- und Steuerinformationen wie Adress- und Kennungsangaben, Sendefolge, Paketnummer und Paketstatus.

  • den Nutzdaten (Nutzlast)

Bei den Nutzdaten handelt es sich um reine Informationsdaten eines Datenpakets, die keine Steuer- oder Protokollinformationen beinhalten.

  • dem Trailer

Er ist der Endteil eines Frames. Hierbei handelt es sich um die Bitfolge, die bei einem paketorientierten Übertragungsverfahren den eigentlichen Nutzdaten angehängt wird. Der Trailer beinhaltet im Allgemeinen Informationen zum Erkennen und Korrigieren von Übertragungsfehlern.


Ein Datenpaket kann eine festgelegte oder variable Länge haben, wobei der Header und Trailer in ihrer Länge eine feste Anzahl an Oktetts (Gruppe von acht Bits, die gemeinsam übertragen, vermittelt oder verarbeitet wird) haben. Die Nutzlast hingegen ist bei einigen Protokollen variabel. Die maximale Länge eines Datenpakets ist allerdings festgelegt.

Wenn in jedem Datenpaket die vollständige Zieladresse enthalten ist, spricht man von einem Datagramm. Bei einer virtuellen Verbindung enthält nur das erste Datenpaket die vollständige Adresse, während in den folgenden eine Zuordnung zur jeweiligen Verbindung vermerkt ist.