Datenträgerbereinigung
Bei der Datenträgerbereinigung handelt es sich um eine in Windows integrierte Funktion.
Die Datenträgerbereinigung zielt vor allem auf die Beseitigung der sogenannten temporären Dateien, also solche, die nur vorübergehend gebraucht werden und die sich in der Regel ohne Probleme löschen lassen.
Darüber hinaus wird, wenn ausgewählt, der Papierkorb geleert und eine Vielzahl von nicht mehr benötigten Systemdateien und anderen Elementen entfernt.
Vor Aufruf der Datenträgerbereinigung sollten alle Programme beendet sein, da sie ggf. auf die temporären Dateien zugreifen.
Nach dem Aufruf kann der User in einer Übersicht auswählen, in welchen Bereichen Windows eine Überprüfung und Bereinigung durchführen soll.
So wird z.B. unter "C:\Dokumente und Einstellungen\UserName\Lokale Einstellungen\Temp" alles gelöscht, was nicht gerade durch Windows genutzt wird. Ebenso wird der Cache des Internet Explorers gelöscht.
Darüber hinaus werden weitere Dateien nach bestimmten Kriterien, wie z.B. Alter, Dateiendung, Dateigröße, berücksichtigt und entfernt. Alle diese Dateien sind jedoch nicht lebenswichtig für das System und können entfernt werden.
Nach diesen Aufräumarbeiten steht Windows bzw. dem User mehr Platz auf der Festplatte zur Verfügung.
Temporäre Dateien werden in Teilen beim Starten mit in den Arbeitsspeicher übernommen, weil Windows bei Vorhandensein derselben fälschlichwerweise der Meinung ist, dass diese systemwichtig sind. Das Bereinigen führt also auch hier zu einem Mehr an frei verfügbarem RAM.
Wird im Anschluss die Festplatte dann noch defragmentiert kann sich die Leistung des Systems nochmals erhöhen.
Diese Leistungsverbesserung macht sich natürlich bei schwächeren PCs (kleine CPU und Festplatte, wenig RAM) stärker bemerkbar wie bei High-End-Rechnern.
Andere, nicht von Microsoft in Windows integrierte Programme, wie bspw. der CCLEANER oder die TuneUp-Utilities, übernehmen ebenfalls solche Aufräumarbeiten und bieten meist auch Funktionen an, die über die Dateilöschungen von Windows hinausgehen.
Derartige Utilities beinhalten aber auch ein gewisses Risiko, dass bei deren Einsatz ein weniger erfahrener Anwender in der "Aufräum-Euphorie" Sachen löscht, die eben nicht gelöscht werden dürfen und dana h festestellt, dass irgend etwas nicht mehr läuft. Wenn in den Utilities (was meist der Fall ist) eine Wiederherstellungsfunktion vorhanden ist, so kann allenfalls ein grösserer Schaden noch abgewendet werden.