Diskettenlaufwerk
Ein Disketten- oder Floppylaufwerk (Floppy Disk Drive, FDD) ist eine so genannte Peripherieeinheit eines Computers.
Ein Floppylaufwerk kann in ein PC-Gehäuse eingebaut sein oder auch als externes Gerät mit eigenem Gehäuse ausgeführt sein.
Diskettenlaufwerke werden meistens mit den Laufwerksbuchstaben A: und B: bezeichnet, Festplatten beginnen dagegen in der Regel mit dem Buchstaben C:, CD-/DVD-Laufwerke schliessen sich daran an.
Wenn heute noch Disketten-Laufwerke in Rechnern eingebaut werden, dann sind es doppelseitige Laufwerke mit zwei Schreib-/Leseköpfen, die gemeinsam bewegt, aber unabhängig voneinander angesprochen werden.
Disketten sind flexible, beschichtete Kunststoffscheiben in einem mehr oder weniger stabilen Gehäuse - nicht selten auch als "Floppy" oder "Floppy-Disk" bezeichnet.
Die Größe einer Diskette variiert von 8, 5¼ oder 3½ Zoll und ist abhängig vom genutzten Rechnersystem. Aufgrund der technischen Entwicklung verhält sich die Größe der Diskette umgekehrt proportional zu ihrer Speicherkapazität von 180 kB (8"), 360 kB und 1,2 MB (5¼") sowie 720 kB und 1,44 MB (3½").
Entsprechend den Diskettenformaten gibt es Disketten-Laufwerke für 8", 5,25" und 3,5".
In den ersten Jahren wurde dieses Laufwerk genutzt um das Betriebssystem zu starten; es war das Installationslaufwerk für Betriebssystem und Programme; diente als Datenträger um Daten (Textdokumente, Tabellen, Grafiken etc.) zu speichern und weitergeben zu können.
Im Laufe der Zeit degenerierte dieses Laufwerk zum „Notnagel“ um abgestürzte Systeme über „Start-/Bootdisketten“ wieder zum Laufen zu bringen. Mit Einführung der CD-/DVD-Laufwerke und deren Bootfähigkeit verloren die Diskettenlaufwerke immer mehr an Einsatzmöglichkeiten. Nicht selten werden aktuelle Computer ohne Diskettenlaufwerke auf den Markt gebracht.