Kompilierung

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Beim Kompilieren wird der Quellcode eines Programms in Maschinensprache übersetzt, sodass der Computer diese Anweisungen verstehen und ausführen kann. Der Compiler übernimmt diese Aufgabe. Der Quellcode enthält die für Menschen verständlichen Befehle.

Als Ergebnis des Vorgangs entsteht in der Regel eine .exe-Datei oder eine .dll-Datei. Diese Dateien enthalten Funktionen, die bei Verwendung in den Speicher geladen werden und dort zur Verfügung stehen.

Zu unterscheiden ist zwischen einfachem Quellcode und Intermediate-Language-Code. Bei der Kompilierung des einfachen Quellcodes werden die Anweisungen direkt in Maschinensprache übersetzt. Man kann z.B. eine .exe-Datei kompilieren und auf einem anderen Computer übertragen und sofort dort ausführen.

Im Gegensatz dazu ist Intermediate-Language-Code nicht direkt nach der Kompilierung nutzbar. Er benötigt eine Laufzeitumgebung, wie z.B. .NET; er ist eine Art Zwischencode. Das bedeutet, dass als Intermediate-Code erzeugte .exe-Dateien nur mit der von ihr benötigten Laufzeit funktionsfähig sind. Erst diese führt das gewünschte Programm aus.

Liegt z.B. ein Programm vor, welches die Meldung "Hallo Welt" auf dem Bildschirm erzeugen soll und mit dem .NET-Framework 2 erzeugt worden ist, so wird diese Meldung nur genau dann korrekt angezeigt, wenn das .NET-Framework 2 installiert ist. Ist diese nicht vorhanden, erscheint eine Fehlermeldung.