Labelflash

Die Labelflash-Technologie (von NEC und Fujitsu) für DVD-Brenner ermöglicht dem Benutzer, auf speziellen DVD-Rohlingen sowohl die Oberseite als auch den datenfreien Teil der Unterseite einer DVD mit Schrift, Bildern oder sonstigen Motiven zu beschreiben. Sie ist schneller und kontrastreicher als Lightscribe.

Technik

Bei Labelflash wird die Beschriftung entweder in den unbenutzten Bereich zwischen den Daten und dem Rand der DVD eingebracht (d.h. auf einer vollen DVD bleibt kein Platz für die Beschriftung hinten) oder in eine spezielle Farbschicht in einer Tiefe von 0,6mm vorne auf den Rohling gebrannt, was den Vorteil hat, dass sie haltbarer ist als ein Aufdruck auf dem Datenträger. Dazu wird die DVD nach dem eigentlichen Brennvorgang gewendet und nochmals in das Laufwerk eingelegt, damit der LASER die silbern oder blau erscheinende Beschriftung (je nach Rohling) aufbringen kann.

Verkauf

Seit Anfang Dezember 2005 sind Rohlinge im Format DVD-R in den Aufzeichnungsgeschwindigkeiten 1x-16x erhältlich. Der Preis je DVD liegt derzeit bei ca. 2 Euro, während eine kontrastärmere Lightscribe-DVD bereits für ca. 1 Euro erhältlich ist. Bei Lightscribe wird die Beschriftung in die Oberseite der CD gebrannt, der Brennvorgang dauert etwa doppelt so lange wie bei Labelflash.

Test

Die von NEC auf der IFA 2005 vorgestellte Labelflash-Technologie ermöglicht das Labeln von Rohlingen direkt im Brenner, vergleichbar mit der Lightscribe-Technologie, die von Philips entwickelt wurde. Allerdings benutzt Labelflash blaues Licht (Lightscribe: bronzefarben) und soll Rohlinge in rund 5 Minuten labeln (und wäre somit deutlich schneller als Lightscribe mit rund 26 Minuten pro Rohling). Tests der Computerzeitschrift Chip ergaben allerdings eine Dauer von rund 28 Minuten für Labelflash bei einer mit Lightscribe vergleichbaren Qualität. Labelflash soll bis zu 255 verschiedene Blauabstufungen darstellen können. Die Oberfläche der Medien ist glänzend (Lightscribe: matt).