Maschinensprache

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Mit Maschinensprache oder auch Maschinencode (machine language) bezeichnet man die Programmiersprache, die von einem Prozessor unmittelbar verstanden wird und von diesem verarbeitet werden kann.

Sie wird auch mit "Programmiersprache der ersten Generation" bezeichnet und belegt in der Hierarchie der Programmiersprachen die unterste Ebene.

Die Maschinensprache kann im Dualsystem aber auch in anderen Zahlensystemen wie dem Hexadezimalsystem oder dem Oktalsystem codiert werden. Dabei wird jedem Maschinenbefehl, den ein Mikroprozessor verarbeiten kann, ein bestimmter Zahlencode zugeordnet, so z.B. die arithmetischen und logischen Befehle, Befehle für die Schieberegister, für Interrupts und Sprünge.

Der Maschinencode steht für die interne Kodierung der Befehle einer Datenverarbeitungsanlage, welche keine Übersetzung mehr braucht. Programme in Maschinensprache werden heute nur noch in Sonderfällen (z.B. in der Softwareentwicklung) geschrieben.

Maschinensprache wird meist von einem Assembler oder Compiler erzeugt. Direkt in Maschinensprache muss nur programmiert werden, wenn kein Assembler für den Zielprozessor zur Verfügung steht. Dies bedeutet, dass Programme, die in Assembler oder in einer anderen Programmiersprache geschrieben wurden, erst über einen Assembler, Compiler oder Interpreter in die benutzten Maschinensprache/-code übersetzt werden müssen.

Wenn heutzutage von der "Programmierung in Maschinensprache" gesprochen wird, meint man üblicherweise die Maschinenprogrammierung in Assemblersprache unter Verwendung eines Assemblers, welcher das als Textdatei vorliegende Assemblerprogramm in binäre Maschinenbefehle übersetzt.