Memory Management Unit

aus WB Wiki; freien Wissensdatenbank rund ums Thema Computer
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Memory Management Unit (MMU, dt. Speicherverwaltungseinheit ) ist ein Co-Prozessor, welcher die Speicherverwaltung von Arbeitsspeichern übernimmt.

Die MMU arbeitet nach dem Prinzip des Paging und kann virtuelle Adressen auf physikalischen Adressen abbilden. Sie ermöglicht so den Zugriff auf den gesamten virtuellen Adressraum, den ein Betriebssystem mit Hilfe der virtuellen Speicherverwaltung zur Verfügung stellt.

Die MMU dient der Abschottung von Prozessen voneinander und vom Betriebssystem, außerdem kann durch die MMU jedem Prozess ein einheitliches Speicherbild präsentiert werden.

Die MMU vereinfacht den Multitasking-Betrieb, da hier mittels Hardware verhindert wird, dass ein Fehler in einem Prozess zu einem direkten Zugriff auf Daten eines anderen Prozesses oder des Betriebssystems selber führt.

In 32-Bit-Prozessoren ist die Speicherverwaltungseinheit standardmäßig auf dem CPU-Chip integriert. Bei älteren Mikroprozessoren war die Speicherverwaltungseinheit auf einem getrennten Chip untergebracht.


Mit diesem Begriff in Verbindung stehende weitere WIKI-Artikel: