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Windows Server 2000

Eine Umsetzung der FAQ-Artikel erfolgt auf eigene Gefahr. Der Autor weist in seinem Artikel auf den jeweiligen Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand hin. Es wird ausdrücklich empfohlen, vor der Durchführung von Systemänderungen an Windows einen aktuellen Wiederherstellungspunkt anzulegen.
Siehe auch Wiki FAQ und Impressum.

Details
Bereich: Software
Kategorie: System
Gruppe: Einrichtung und Systemvariablen
Betriebssystem: Windows 2000 Server
Zeitaufwand: Moderat
Anforderung: Mäßig

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Bei der Umstellung auf Windows Server 2000 sollte, wie auch früher, mit dem primären Domänencontroller (PDC) begonnen werden. Der Grund hierfür liegt bei den SID´s die automatisch für jeden Computer und Benutzer angelegt werden und nur einmal im Netz vorkommen dürfen.

Da Windows Server 2000 jetzt mit einer Multi-Master-Replikation arbeitet, so dass Veränderungen wie z.B. das Hinzufügen neuer Benutzer auf allen Domänencontrollern vorgenommen werden können (bei Windows NT 4.0 wurden alle Änderungen immer nur auf den primären Domänencontroller vorgenommen, so dass sehr einfach sichergestellt werden konnte, dass keine doppelten SID entstehen können). Durch dieses neue Vorgehen muss sichergestellt werden, das eine zentrale Stelle die Vergabe der SID´s steuert, um doppelte SID´s zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird von einem der Domänencontroller übernommen, der als "Betriebsmaster" bezeichnet wird. Dieser Betriebsmaster weist anderen Domänencontrollern einen Pool von "Relativen Ids" (RIDs) zu. Mit diesen RIDs können die anderen Domänencontroller neue SIDs erstellen, die nur einmalig vorkommen. Welcher Rechner der Betriebsmaster wird, wird dynamisch festgelegt.

Da Windows NT 4.0 dieses Konzept nicht kennt, darf es in einem gemischten Windowsumfeld keinen Windows NT 4.0 primären Domänencontroller mehr geben. Dieser primäre Domänencontroller würde dann ohne Abstimmung mit den Betriebsmaster neue SID´s vergeben, was zu doppelten SID´s im Netzwerk führen könnte. Primäre NT 4.0 Domänencontroller sind aber zulässig und führen zu keinen Problemen.

Man kann bei der Umstellung natürlich auch erst mit den Workstation im Netz beginnen, da aber natürlich die NT 4.0 Server nicht alle Funktionen zu Verfügung stellen können, sind auch die neuen Funktionen der Workstation eingeschränkt.

Aus diesen Grunde ist es sinnvoller zumindest erst einen Windows 2000 Domänencontroller mit Active Directory zu installieren, damit auch die Workstation diese Funktionen benutzen können.

Windows 9x Rechner können mit einer neuen Clientsoftware "Active Directory Clients", dann auch auf die neue Struktur von Windows Server 2000 zugreifen. Für die NT Workstation wird es so eine Clientsoftware nicht geben, hier soll man auf Windows 2000 umstellen.