P2P-Netzwerke

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Ein Peer-to-Peer (P2P) Netzwerk ist ein Netzwerk, in dem Computer (Clients) nicht über einen zentralen Server, sondern direkt miteinander verbunden sind.

Der Begriff "peer" kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "Gleichgestellter", "Ebenbürtiger" oder "Altersgenosse/in".

In einem Peer-to-Peer-Netzwerk sind alle Computer gleichberechtigt und Ihnen stehen gemeinsam die gleichen Dienste zur Verfügung. Peer-to-Peer beruht auf dem Prinzip der Dezentralisierung von Informationen und Dateien. Die Dateien werden nicht auf zentralen Servern (Rechnern) gespeichert, sondern liegen auf den Computern der User.

Durch die Peer-to-Peer-Technik können Internet-Nutzer direkt auf die Datenbanken bzw. freigegebenen Ressourcen anderer Nutzer bzw. deren Rechner zugreifen. In dieser Form des Netzwerkes können viele Daten übertragen werden. Die P2P-Software unterstützt darüber hinaus eine Synchronisation von Informationen und Daten per Internet. Des Weiteren wird auf diesem Wege eine Überlastung eines einzelnen Servers aufgrund zu großem Zugriff vermieden.

Durch diese Form der Datenübertragung und der damit verbunden Datenfreigabe wird jedoch eine Kontrolle problematisch. Über Systeme, wie z.B. eDonkey oder Azureus könnten unter Umständen illegale oder virenverseuchte Inhalte eingeschleust werden.

Peer-to-Peer ist aber nicht nur für Internetbetreiber, sondern insbesondere auch für Unternehmen ein attraktives Zukunftsmodell. Es unterstützt den Austausch und die Weitergabe von Wissen, statt es wie bislang an einem Punkt zu bündeln. Mit Peer-to-Peer-geeigneter Software können Mitarbeiter beispielsweise zur gleichen Zeit am selben Projekt arbeiten, ohne im selben Büro oder Gebäude sitzen zu müssen.

Als Prototyp dieses Netzwerkverbundes gilt das damls sehr populäre "Napster"-Programm, welches den Internet-Nutzern einen direkten Online-Tauschhandel von Musikdateien ermöglichte.