Power Management

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Mit dem Begriff Power Management (PM) oder auch Advanced Power Management (APM) werden in der Computertechnik alle Maßnahmen zur Reduzierung des Stromverbrauchs von Computern, Peripherie- und mobilen Endgeräten umschrieben. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Stromsparbetrieb, Energiemanagement und Energieverwaltung.

Power Management (PM)

Das Energiemanagement zielt in erster Linie auf mobile Computer, auf Laptops, Notebooks und Handhelds ab, aber auch auf andere Mobilgeräte sowie auf stationäre Desktops.

Hierbei geht man davon aus, dass beim Betrieb eines PCs oder eine der anderen oben genannten Geräte immer nur einige wenige, bzw. zumindest nicht alle Komponenten und Peripheriegeräte in Funktion sind. Daher können die für die Verarbeitung nicht benötigten und daher nicht aktivierten Komponenten, sowie alle nicht relevanten Peripheriegeräte, dann abgeschaltet oder in Stand-by geschaltet werden.

Advanced Power Management (APM)

Bei Mobilgeräten liegt der statische Leistungsanteil, der immer benötigt wird, noch weit unter dem dynamischen Leistungsanteil, er steigt aber zunehmend an, da immer mehr Komponenten im Ruhezustand mit Strom versorgt werden müssen. Eine Reduzierung des statischen Anteils erhöht die Zeit, in der die Mobilgeräte im Akkubetrieb arbeiten können.

Speziell für diese Computer gibt es mit dem Advanced Power Management (APM) und dem Advanced Configuration and Power Interface (ACPI) zwei Verfahren, welche bereits in den meisten aktuellen Notebooks und Handhelds realisiert werden.

Dieses von Intel und Microsoft gemeinsam entwickelte Advanced Power Management dient der Senkung des Stromverbrauchs von Computern, hier im besonderen der akkubetriebenen Laptops und Notebooks. Bei diesem Energiemanagement hat die Firmware und die Hardware direkten Zugriff auf die Werte für die Stromaufnahme und können so die nicht aktiv in den Verarbeitungsprozess eingebundenen Hardware-Komponenten in einen Stand-by-Modus (Ruhezustand) schalten.

Hierbei werden Eingabegeräte wie Tastatur und Maus ebenso überwacht wie die Schnittstellen. Bei eingehenden Aktionen schaltet APM die jeweilige Komponente wieder in den Normalbetrieb. Gegenüber ACPI bietet APM von der Funktionalität her nur einfachere Regelungen.

Bei den Betriebsarten unterscheidet man zwischen dem Hibernation, das bei sinkender Akkuspannung oder auch nach einer voreingestellten Zeitspanne, in der keine Bedienung erfolgt ist, aktiviert wird, den Suspend-Betriebsarten "Suspend to Disk" und "Suspend to RAM" sowie dem Aufweckbetrieb (Wake-up-Modus).

In diesem Suspend-Modus arbeiten die Geräte nicht mehr aktiv, achten aber noch auf die Wake-up-Signale.

Das Power-Management bietet bei akkubetriebenen Geräten besondere Vorteile, wird aber auch bei Displays als Display Power Management System (DPMS) eingesetzt. Seinen Ursprung findet dieses von der VESA standardisierte Verfahren in der hohen Leistungsaufnahme von Bildschirmen mit Kathodenstrahlröhren (CRT).