RISC

aus WB Wiki; freien Wissensdatenbank rund ums Thema Computer
Wechseln zu: Navigation, Suche

RISC (Reduced Instruction Set Computer) beschreibt einen Prozessor, der speziell für bestimmte Anwendungsbereiche ausgelegt ist. Es ist das Gegenteil der CISC-Architektur.


Man versucht, die Struktur des Prozessors soweit wie möglich zu vereinfachen. Durch einen Befehlsatz, der so einfach wie möglich gehalten wurde, werden komplexe Befehle in einfachen Instruktionen ausgeführt. Dies hat zur Folge, dass man einfache Befehle sehr schnell verarbeiten kann. Aber trotz dieser hohen Performance benötigt die RISC-Architektur sehr viel Arbeitsspeicher. Zudem besitzen RISC-Prozessoren einen größeren Registersatz. Insbesondere ist hier der Befehlssatz der CPU gemeint. Heute wird nicht mehr direkt mit dem Befehlssatz der CPU programmiert, wie noch in Zeiten von Assembler. Man nutzt nun sogenannte höhere Programmiersprachen, die auf diesem Code aufsetzen.


Aufgrund des reduzierten Befehlssatzes kann ein RISC Prozessor die Befehle sehr schnell ausführen (In diesem Zusammenhang fällt oft der Begriff "Hartverdrahtung"), weist aber Schwächen in der Bandbreite der verschiedenen Anwendungen auf. Ein Maschinenprogramm besitzt so viele kleine Einzelbefehle; das zur Folge hat, dass ein RISC-Programm mehr Arbeitsspeicher verbraucht als ein CISC-Programm.

RISC Prozessor-Hersteller sind unter einigen anderen z.B. Sparc und NEC.

Im Vergleich zu der CISC-Architektur sind die RISC-Prozessoren in der Liste der SPEC (Standard Performance Evaluation Corporation ) die schnellsten Prozessoren.

Aber die heutigen modernen RISC-Prozessoren besitzen zusätzlich noch einen komplexen Befehlsatz.