Systemaufruf

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Wenn man eine Funktion des Betriebssystems aufrufen möchte, muss man in der Regel einen Systemaufruf (engl: Systemcall) aufrufen.

Jedes Betriebssystem besitzt ein Kernel, worauf normale Benutzer-Prozesse keinen Zugriff haben. Dies ist aus Sicherheitsgründen ein sehr sinnvolles Prinzip. Für die Prozesse im Benutzer-Modus stehen weniger Befehle zur Verfügung als die Anzahl Prozesse im Kernel-Modus. Möchte jetzt ein Prozess im Benutzer-Modus auf die Befehle im Kernel-Modus zugreifen, kann er durch ein Systemaufruf auf die Befehle zugreifen.

In Unix-Systemen gibt es verhältnismäßig weniger Systemaufrufe als in Windows. Aber die Systemaufrufe die zur Verfügung stehen, sind sehr mächtig. Durch den Systemaufruf fork() kann man unter Unix-Systemen einen neuen Prozess erzeugen. Unter Windows geschieht das über den Systemaufruf CreateProcess().

Zusätzliche Systemaufrufe in Unix-Systemen:

create() = erzeugt eine neue Datei

read () = Lesen

write () = Schreiben

open () = Öffnen

close () = Schließen


Funktionsbibliotheken

Neben den eigentlichen Betriebssystemfunktionen gibt es auch Systemaufrufe, die auf Bibliotheken basieren. Das bekannteste Beispiel ist in Windows die API-Schnittstelle, die sehr viele Funktion zur Verfügung stellt. Die meisten Betriebssysteme sind bis heute zum größten Teil in der Programmiersprache C geschrieben. Aus diesen Grund basieren viele Systemfunktionen auf der C-Standardbibliothek.