Textur

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1. Die kleinen Kachelbilder (meist 100 x 100 Bildpunkte), die sich für den Browser-Hintergrund nahtlos aneinanderfügen lassen, werden oft als Texturen bezeichnet.

2. Texturen sind externe Bilder oder im Programm berechnete Muster, die auf Objekte projiziert werden. Letztere werden hauptsächlich für sich wiederholende Muster (etwa Schachbrettmuster) oder fraktale Muster (wie Nebel) verwendet.

Berechnete Texturen können auch dreidimensional sein, so dass bei booleschen Operatoren die Textur sich richtig an den Schnittflächen fortsetzt.

Bild-Texturen können auf unterschiedlichste Art projiziert werden. Standard sind Flächen, Kugel- und Zylinderprojektion. Wichtig ist auch die UV-Projektion, bei der sich die Textur mit der Oberfläche verformt. Ein gutes Beispiel für die Funktion: eine im Wind flatternde Fahne.

Man kann Texturen aber nicht nur dazu verwenden, Farbe auf ein Objekt zu bringen.

Sehr wichtig sind auch Bump- und Displacement-Texturen: Sie geben einem an sich glatten Objekt eine Oberflächenstruktur. Bei der Bump-Textur wird allerdings nur getrickst, wie man an den nach wie vor glatten Objektkanten sehen kann. Displacement-Texturen verändern dagegen tatsächlich die Oberfläche.

Bei spiegelnden Objekten (Glasspiegel, Metall usw.) ist es wichtig, dass genügend Objekte vorhanden sind, die sich darin spiegeln, da sonst das Objekt unecht wirkt. Sind nicht genügend andere Objekte vorhanden, benutzt man eine Textur, die sich wiederspiegelt oder ein Bild mit einer Umgebung (engl. Bezeichnung: Environment).

Gute Programme unterstützen den Alphakanal auch bei Texturen, so dass eine Textur mit einer anderen Oberfläche teilweise überlagert werden kann. Die Oberflächenmuster lassen sich so einfach mischen. Außerdem verwenden einige Programme Videosequenzen als Textur. Man kann etwa einen AVI-Film auf die Mattscheibe eines modellierten Fernsehgeräts oder Monitors legen und so der Flimmerkiste Leben einhauchen. Jede Änderung des Objektes wirkt sich dann auch auf die animierte Textur aus.