Windows 7

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Windows 7 ist die aktuellste auf dem Markt erhältliche Version des Windows-Betriebssystems. Es basiert auf der Grundlage von Windows Vista und Windows Server 2008.

Microsoft versucht, mit Win 7 die Leistung, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kompatibilität gegenüber den Vorversionen zu verbessern.


Verfügbarkeit Beta, RC und Endversion

Windows 7 (Build 7000) wurde ab dem 09. Januar 2009 als Beta-Version per temporär begrenztem Download der Allgemeinheit zum Testen zur Verfügung gestellt. Seit dem 12. Februar 2009 sind die Downloads auf der Microsoft-Seite nicht mehr verfügbar. Man kann sich aber nach wie vor für einen Product Key registrieren oder Details zu dem bereits vorhandenen Product Key nachschlagen.

Windows 7 Release Candidate (RC) stand ab Anfang Mai als Build 7100 jedem interessierten Tester zum Download zur Verfügung.

Seit dem 22. Oktober 2009 ist die Endversion von Windows 7 im Handel erhältlich.


Hardwareanforderungen

Die Hardwareanforderung für Win 7 liegt prinzipiell auf dem Niveau von Windows Vista, ist jedoch aufgrund von Verbesserungen genügsamer als seine Vorgänger.

Von Microsoft für Windows 7 empfohlen:

  • 1 GHz 32-Bit oder 64-Bit-Prozessor
  • 1 GB RAM (32-Bit-Version)/2 GB RAM (64-Bit-Version)
  • 16 GB verfügbarer Festplattenspeicher
  • DirectX 9-fähige Grafikkarte mit 128 MB Speicher (um Aero zu nutzen)
  • DVD oder DVD-R/W Laufwerk
  • Internet-Verbindung


Hinweis: Einige Funktionen in Windows 7, wie das Ansehen oder Aufzeichnen von Fernsehsendungen oder die Bildschirmnavigation per Hand, können den Einsatz zusätzlicher Hardware erfordern.

Die Empfehlung von Microsoft stellt einen Anhalt für ein mit allen Funktionen nutzbares Windows 7 dar.

Natürlich läuft das Betriebssystem, wenn man im Gegenzug auf einige Funktionen verzichtet, auch auf weniger leistungsfähiger Hardware.


Windows 7 Upgrade Advisor - Win 7 mit vorhandenem PC kompatibel ?

Bevor man sich Windows 7 auf einem bereits vorhandenen PC installiert, kann man auch mittels eines Tools testen, ob die bestehende PC-Umgebung mit dem neu anzuschaffenden Betriebssystem überhaupt kompatibel ist. Diese Überprüfung ist gerade bei etwas älteren Desktop-Rechnern / Laptops / Notebooks empfehlenswert.


Der Upgrade Advisor überprüft dabei die vorhandene Hardware und die installierten Programme auf bekannte Kompatibilitätsprobleme. Bei der Auswertung gibt er Hilfestellung beim Beheben erkannter potenzieller Probleme und empfiehlt Aktionen, die vor dem Upgrade ausgeführt werden sollten.

Wichtig:

Achten Sie vor dem Start des Upgrade Advisors darauf, dass USB-Geräte oder sonstige Geräte, wie Drucker, externe Festplatten und Scanner, die regelmäßig am zu überprüfenden Computer verwendet werden, mit dem Computer verbunden und eingeschaltet sind.


Ein Download dieses Tools erfolgt über die Microsoft-Homepage unter nachstehendem Link:

http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=1b544e90-7659-4bd9-9e51-2497c146af15&displaylang=de


Windows 7 testen

Microsoft bietet eine kostenlose Testversion des fertigen Vista-Nachfolgers zum Download an. Die "Windows 7 Enterprise"-Variante entspricht in etwa der Ultimate-Version.

Diese Version wurde speziell für IT-Professionals entwickelt, damit diese Ihre Hard- und Software mit der finalen Version des Produkts testen können. Nichtsdestotrotz erhalten auch "Normal-User" hiermit die Gelegenheit, sich mit den wichtigsten Verbesserungen im Vergleich zu vorherigen Versionen des Windows-Betriebssystems vertraut zu machen und selbst zu erleben, wie Windows 7 in Ihrer PC-Umgebung zu funktioniert.

Herunterzuladen ist sie hier --> www.technet.com

 Das Herunterladen der 90-Tage-Testversion von Windows 7 kann einige Stunden dauern. Die genaue Zeit hängt von Ihrem Provider,
 der verfügbaren Bandbreite und dem Datenverkehr ab. Sobald der Download begonnen hat, sind aber Ihrerseits keine weiteren Eingaben 
 erforderlich.

Die Test-Version von Windows 7 wird als DVD-Image (Abbild) zur Verfügung gestellt. Um das Betriebssystem zu installieren, muss die ISO-Datei nach dem Download auf eine DVD gebrannt werden. Daraus entsteht dann eine bootfähige Installations-DVD.

Die 90-Tage-Testversion ist eine Vollversion von Windows 7 Enterprise, also die Version, mit der die meisten von Ihnen in ihrer  
Unternehmensumgebung arbeiten werden.
Für die 90-Tage-Testversion ist kein Product Key erforderlich (dieser ist bereits im Download integriert), aber das Produkt läuft  
90 Tage nach seiner Aktivierung ab.
Sie haben 10 Tage Zeit, um das Produkt zu aktivieren. Nach Ablauf dieses Zeitraums wird das System jeweils nach einer Stunde  
heruntergefahren, bis Sie es aktivieren.
Die 90-Tage-Testversion wird nach Ablauf des 90-tägigen Evaluierungszeitraums jeweils nach einer Stunde heruntergefahren.
Die 90-Tage-Testversion steht für einen begrenzten Zeitraum und in begrenzter Menge zur Verfügung. Der Download ist bis 31. März  
2010 verfügbar (bzw. solange der Vorrat reicht).
Nach Ablauf des 90-tägigen Testzeitraums können Sie Windows 7 Enterprise weiterhin verwenden, indem Sie Windows 7 erwerben und eine 
Neuinstallation durchführen, einschließlich Treiber und Anwendungen. Bitte beachten Sie, dass Windows 7 Enterprise nicht über 
Einzelhandelskanäle vertrieben wird.


Versionen

32-Bit und 64-Bit-Version

Alle Versionen gibt es in einer 32-Bit und einer 64-Bit Version; die Ausnahme bildet hier die Starter-Variante.

Entscheidet man sich für den Kauf einer Retail-Version, bekommt man immer beide Datenträger (32-Bit und 64-Bit).

Bei OEM und System Builder bekommt man immer nur einen Datenträger, entweder 32-Bit oder 64-Bit. Davon unabhängig funktioniert der Produkt-Key immer für die 32-bit und die 64-Bit Version.

Hilfeartikel→Windows 7 Versionsauswahl

Varianten

Windows 7 ist in insgesamt sechs Varianten erhältlich.

Die Windows-7-Varianten im Überblick:

Windows 7 Starter Edition

Microsoft bietet den OEM-Herstellern von Netbooks die Möglichkeit, ihre Geräte in Deutschland inklusive der Windows 7 Starter Edition auf den Markt zu bringen. Hierbei muss man jedoch beachten, dass die die Starter Edition gewisse Einschränkungen mit sich bringt. So fehlen nicht nur Aero und die neuen Desktop-Funktionen, auch einige andere Features sind nicht verfügbar. Die von Vista bekannte Einschränkung, dass bei der Starter-Edition nur maximal drei Applikationen gleichzeitig gestartet werden können, gibt es so bei Windows 7 nicht.

Windows 7 Home Basic

Windows 7 Home Basic ist in Deutschland nicht erhältlich, sondern nur in Entwicklungsländern.

Windows 7 Home Premium

Windows 7 Home Premium und Windows 7 Professional werden die beiden Varianten sein, die auf vorgefertigten Rechnern wohl zumeist als Standardsysteme installiert sind.

Windows 7 Home Premium ist die günstigste Windows 7 Version. Gedacht für Anwender, die Windows 7 bevorzugt zu Hause einsetzen werden. Diese Variante unterstützt Multi-Touch-Eingaben bei Touchscreens und verfügt über das Windows Media Center. Es werden bis zu 16 GB Arbeitsspeicher und maximal eine physische CPU unterstützt. Mit Windows 7 Home Premium kann man auch schon Home Groups für ein Heimnetzwerk erstellen.

Windows 7 Professional

Windows 7 Professional zielt auf den PC-begeisterten Kunden und kleine Unternehmen.

Diese Variante enthält alle Funktionen von Windows 7 Home Premium und fügt noch andere Features hinzu :

  • Verschlüsselung des Dateisystems
  • ortsabhängige Druckeinstellungen
  • Präsentationsmodus und der
  • Windows XP Mode

Windows 7 Professional unterstützt bis zu 192 GB Arbeitsspeicher und 2 physische CPUs.

Windows 7 Enterprise

Windows 7 Enterprise und Windows 7 Ultimate sind zwar identisch, aber für unterschiedliche Anwenderkreise gedacht. Die Enterprise-Variante wird ausschließlich als Volumenlizenzausgabe für Unternehmenskunden auf den Markt kommen; Windows 7 Ultimate dann als Endkundenversion für den Heimanwender frei im Handel verfügbar sein.

Windows 7 Ultimate

Windows 7 Ultimate ist die teuerste der Windows 7 Varianten, enthält aber die komplette Windows 7 Funktionalität. Im Vergleich zu Windows 7 Professional kann man bei Windows 7 Ultimate beispielsweise

  • die gesamten Festplatten verschlüsseln
  • virtuelle Festplatten booten
  • die Sprache des Nutzerinterfaces ändern
  • mit AppLocker Gruppenrichtlinien für die Programmnutzung erstellen (um in größeren Netzwerken Applikationen zu gestatten bzw. zu verbieten)
  • mit BranchCache Office-Dateien auf zentrale Server auslagern oder mit DirectAccess VPN-Tunnels aufbauen.

Auch Windows 7 Ultimate unterstützt "nur" bis zu 192 GB Arbeitsspeicher und 2 physische CPUs.

Microsoft bietet Anwendern, die Windows Vista ausgelassen haben, die Möglichkeit, ein günstiges Upgrade von Windows XP auf Windows 7 zu erwerben. Ein direktes Update von Windows XP auf Windows 7 ist nicht möglich. Es wird beim Upgrade eine komplette Neuinstallation fällig.

Server-Version

Für Windows 7 kommt keine neue Server-Version. Hier ist Windows Server 2009 bereits im Fertigungsprozess, man bekommt den Vorläufer schon als Windows Server 2008 R2.

Serverseitig wird es nachstehende Versionen geben :

  • Windows 2009 Server Data-Center
  • Windows 2009 Server Enterprise
  • Windows 2009 Server Home Server

Windows 7 als "E"-Version ohne Browser

Microsoft plante ursprünglich das kommende Betriebssystem in der finalen Version für die EU völlig ohne Browser ausliefern.

Schon bei den Windows 7 Vorgängern wurde Microsoft von der EU vorgeschrieben, eine zusätzliche Version des Betriebssystems ohne MediaPlayer auszuliefern. Dass die sogenannte “N” Version des Betriebssystems mangels Nachfrage praktisch nicht verkauft wurde, interessierte niemanden.

Nun setzt die EU noch eins drauf. Um den Browsermarkt nicht zu behindern, wurde Microsoft untersagt, das neue Betriebssystem ausschließlich mit dem Internet Explorer zu bundeln. Die EU machte den Vorschlag, Microsoft sollte dem Anwender eine Auswahl verschiedener Browser anbieten. Diese Feature soll, nach letzten Stand, als Update nachgeschoben werden.

Das Microsoft keine Browser anderer Hersteller ausliefern möchte, dürfte verständlich sein. Trotzdem ist bei Windows 7 wieder der IE standardmäßig enthalten.


Hilfeartikel→Browser mit Windows 7 herunterladen


Preise der Varianten

Ob man Windows 7 Professional beim Fachhändler für ca. 309 Euro kauft oder eine identische System-Builder-Version für ca. 110 Euro, entscheidet letztendlich jeder User für sich selbst.

Wenn man auf Zubehör verzichten kann und genau weiß, welche Version installiert werden soll, kann mit einer Systembuilder- / OEM-Version Geld sparen. Beim Kauf einer OEM-(Original Equipment Manufacturer) oder SB-Version (System-Builder) von Windows 7 kann je nach Variante bis zu 200 Euro eingespart werden. Diese vollwertigen Windows-Versionen sind seitens Microsoft gedacht für Fachhändler und Computer-Hersteller. Seit einigen Jahren dürfen diese Versionen auch ohne Hardware an den Endkunden weitergegeben werden. Im Gegensatz zu einer Vollversion muss bei einer SB-Version auf z.B. eine hochwertige Verpackung, das Handbuch und den Support verzichten werden. Dazu gibt es hier nur eine DVD mit entweder der 32-Bit- oder 64-Bit-Version.

Die nachstehenden Preise sind ein Anhalt und werden sich ggf. entsprechend der Nachfrage und der Lieferbarkeit sehr wahrscheinlich nach unten verändern.

Internethändler unterbieten in der Regel die nachstehenden im Fachhandel anzutreffenden Preise häufig noch. Hier lohnt sich evtl. ein Stöbern.

  • Windows 7 Home Premium
Vollversion (Box) 32-/64-Bit mit Support: 200 Euro
Update-Version mit Support: 120 Euro
OEM/SB-Version 32-Bit ohne Support: 80 Euro
OEM/SB-Version 64-Bit ohne Support: 80 Euro
Family-Pack für drei PCs: 150 Euro
  • Windows 7 Professional
Vollversion (Box) 32-/64-Bit mit Support: 309 Euro
Update-Version mit Support: 285 Euro
OEM/SB-Version 32-Bit ohne Support: 115 Euro
OEM/SB-Version 64-Bit ohne Support: 110 Euro
  • Windows 7 Ultimate
Vollversion (Box) 32-/64-Bit mit Support: 319 Euro
Update-Version mit Support: 299 Euro
OEM/SB-Version 32-Bit ohne Support: 155 Euro
OEM/SB-Version 64-Bit ohne Support: 145 Euro


Neuinstallation oder Upgrade

Unterschied zwischen einer Upgrade- und einer Vollversion

Beim Kauf von Windows 7 kann man zwischen einer Upgrade- und einer Vollversion von Windows 7 wählen. Beide Versionen (Upgrade- und Vollversion) enthalten die gleichen Funktionen. Für die Verwendung einer Upgrade-Version muss jedoch, bevor Windows 7 installiert werden kann, auf dem PC Windows XP oder Windows Vista installiert sein. Vollversionen setzen indes keine installierte Version von Windows auf dem Computer voraus. Eine bereits vorhandene Version wird (bei Auswahl der Neuinstallation in die gleiche Partition) gelöscht.

Upgrade-Installation:

Man kann sowohl mit der Upgrade- als auch mit der Vollversion von Windows 7, unter Beibehaltung der Dateien, Einstellungen und Programme, eine Upgrade-Installation ausführen.

Benutzerdefinierte Installation:

Man kann auch eine benutzerdefinierte Installation (Neuinstallation) durchführen, bei der Dateien, Einstellung und Programme nicht beibehalten werden – diese Möglichkeit bietet sich ebenfalls mit der Upgrade- und der Vollversion von Windows 7.

Möglichkeiten der Installation

von / auf Windows 7 Home Premium - Windows 7 Professional - Windows 7 Ultimate
Windows XP Home / Pro Neuinstallation Neuinstallation Neuinstallation
Windows Vista Home Basic Direktes Upgrade Neuinstallation Direktes Upgrade
Windows Vista Home Premium Direktes Upgrade Neuinstallation Direktes Upgrade
Windows Vista Business Neuinstallation Direktes Upgrade Direktes Upgrade
Windows Vista Ultimate Neuinstallation Neuinstallation Direktes Upgrade

Hinweise

Anwender von Windows XP

XP-User müssen für die Aktualisierung auf Windows 7 eine benutzerdefinierte Installation (Neuinstallation) durchführen. Dabei wird das bisherige Windows Betriebssystem durch Windows 7 ersetzt. Bei einer Neuinstallation werden alle Einstellungen zurückgesetzt und möglicherweise Daten gelöscht.

Anwender von Windows Vista

Das bisher installierte Windows Vista wird beim Upgrade durch Windows 7 ersetzt. Alle Dateien, Einstellungen sowie die unter Windows Vista installierten Programme werden dabei übernommen.

Man kann auch für Windows 7 eine benutzerdefinierte Installation (Neuinstallation) durchführen, bei der sämtliche Daten und Einstellungen von Windows Vista überschrieben (gelöscht) werden.

Um aus Windows Vista heraus per Upgrade-Installation auf Windows 7 zu wechseln, muss auf dem PC mit Windows Vista mindestens das Service Pack 1 (SP1) installiert sein. Das neueste Service Pack kann über Windows Update installiert werden (erreichbar über die Option Start -> Alle Programme -> Windows Update).


Kompatibilität mit älteren Programmen und Spielen

Windows 7 ist nach Aussage von Microsoft mit praktisch allen Anwendungen kompatibel, die schon unter Windows Vista funktioniert haben. Es gelten hierbei natürlich die "üblich wenigen Ausnahmen".

Microsoft möchte es den Herstellern von Software unter anderem verbieten, die Durchführung der Installation ihrer Software an das vorherige Bestehen einer Prüfung der verwendeten Windows-Version zu knüpfen. Es darf also kein Prüfmechanismus in der Installationsroutine eingebaut sein, der die vorhandene Windows-Version abfragt um dann festzustellen, dass die Software für das bestehende Betriebssystem nicht entwickelt wurde.

Bezogen auf ältere Software, die schon unter Windows Vista Probleme machte, ist bei Windows 7 wohl mit identischen Schwierigkeiten zu rechnen. Hier muss man, wie schon bei den Vorversionen, über den bei Windows 7 erweiterten Kompatibilitätsmodus versuchen, die Software einzubinden.

Hilfeartikel→Windows 7 Programme die nicht laufen
deutschsprachiges Windows 7-Kompatibilitätscenter [1]

Treiber und Updates

Über das Windows Update liefert Microsoft selber die meisten benötigten Treiber. Nichtsdestotrotz bieten auch schon einige Hersteller (z.B. AMD, NVIDIA) bereits Treiber für Win 7 an. Des Weiteren hilft hier ggf. auch der Versuch, Vista- oder XP-Treiber einzubinden.

Microsoft lieferte zu Beginn der Testphase im Zuge seines allmonatlichen Patch-Days auch einen MP3-Patch für die Windows 7 Beta aus. Hintergrund waren die massiven Probleme mit MP3-Dateien. Ist der neue Patch nicht installiert, kann Windows 7 Beta Build 7000 bzw. der darin enthaltene Windows Media Player 12 unter Umständen die ersten Sekunden von MP3-Dateien überschreiben und sie dadurch unbrauchbar machen oder zumindest beschädigen.

Vor Beginn der Auslieferung des MP3-Patches über Windows Update mussten die Tester der Windows 7 Beta das Paket selbst herunterladen und installieren. Es wird empfohlen, wenn das Auto-Update nicht eingeschaltet ist, zumindest diesen Patch zu downloaden.

Anders wie bei seinen Vorgängern scheint Win 7 treibertechnisch problemloser mit Notebooks umgehen zu können.


Änderungen und Verbesserungen in Windows 7

Eine Auflistung aller Änderungen und Verbesserungen würde diesen Artikel "sprengen". Darum sind unten ein paar interne und externe Verlinkungen aufgeführt um sich ausführlicher informieren zu können.

Ein sehr gutes deutsches Video von Daniel Melanchthon, seines Zeichens Technical Evangelist bei Microsoft, gibt es unter DIESEM LINK, bzw. als Download auch unter DIESEM LINK.

Des weiteren hat @Andy in diesem Thread ebenfalls ein paar Neuerungen zusammengetragen.

Winboard-intern wird in diesen Foren über Pro und Contra, Änderungen und Verbesserungen, Problemen und Problemchen, funktionierende und nicht funktionierende Treiber und Software der Windows 7 Beta diskutiert.

Natürlich kann man sich auch auf dieser Microsoft-Seite über Neuerungen in Windows 7 informieren. Hier gibt es dann natürlich auch noch Infos zu den Product-Keys und Anleitungen zur Installation.

aufgrund Zeitablauf überholte Infos zu Beta- und RC-Version

Testzeitraum der Beta

Windows 7 Beta konnte auch mit einem Produkt-Schlüssel nur bis zum 1. August 2009 getestet werden und stellte danach seinen Dienst ein, das heißt ab dem 1. August 2009 startete die Beta nicht mehr.

Um einen Produkt-Schlüssel für die Windows 7 Beta zu erhalten, muss man sich bei Microsoft mit einer Windows Live ID registrieren. Danach kann man sich bei Microsoft einloggen und bekommt einen persönlichen Produkt-Schlüssel für die Beta-Version.

Aber man kann Win 7 auch ohne Registrierung und Produkt-Schlüssel für 30 Tage ohne Einschränkungen testen. Mit einem durch Microsoft dokumentierten "Trick" (Support-Datenbank von Windows Server 2008) lässt sich dieser Zeitraum auf 120 Tage verlängern.

Notwendige Arbeitsschritte :

  • Öffnen des Ausführen-Fensters
  • Eingabe von CMD (Öffnen der Eingabeaufforderung als Administrator)
  • Eingabe des Kommandos slmgr -rearm

Windows 7 steht nach einem Neustart für weitere 30 Tage zur Verfügung. Dieser Trick kann drei Mal vorgenommen werden, so dass zu den normalen 30 Tagen noch einmal 90 Tage hinzu kommen.

Testzeitraum des RC

Es gilt prinzipiell das Gleiche wie für die Beta-Version.

Die Termine hier sind aber natürlich anders:

Bis 1. März 2010 ist der RC uneingeschränkt lauffähig, danach fährt er, bis 1. Juni 2010, alle 2 Stunden automatisch das System herunter. Nach dem 1. Juni 2010 ist ein starten der RC Version nicht mehr möglich.

Ein Microsoft-Mitarbeiter hat im Windows-Teamblog darauf hingewiesen, dass Windows 7 RC nur noch bis zum 15. August heruntergeladen werden konnte. Bereits heruntergeladene Downloaddateien lassen sich aber auch nach dem 15.8. installieren, den dafür erforderlichen Key will Microsoft noch weiter ausliefern.

Das Ende des Windows 7 RC-Downloads war insbesondere für Anwender wichtig, die noch Windows 7 Beta einsetzten, da diese Betaversionen sich ab dem 1. Juli diesen Jahres nicht mehr vernünftig verwenden ließen.


Installation der Beta-, RC- und End-Version

Die Windows 7 Beta-Version sowie auch die Windows 7 RC-Version sind Vorabversionen von Windows 7. Beta- und RC-Software dient ausschließlich Testzwecken.

Wie bei der Nutzung jedweder Beta-Version / RC-Version einer Software empfiehlt es sich, diese nicht unbedingt als Produktivsystem aufzusetzen. Bei größeren Bugs oder bei Ablauf des Testzeitraumes wären ggf. alle Produktivdaten (Briefe, Mails, Tabellen, Präsentationen, Bilder, Spielstände etc.) verloren.

Windows 7 lässt sich jedoch problemlos parallel zu einem oder mehreren anderen Betriebssystemen (Dual-Boot) installieren. Es wird bei der Installation ein bereits vorhandenes, älteres Windows automatisch erkannt und ein entsprechender Boot-Manager installiert, welcher beim Hochfahren die Wahl des jeweiligen Systems erlaubt.

Des Weiteren ist auch eine Installation in einer VM (Virtual Machine, virtuellen Umgebung) einfach durchzuführen.

Wer ein Upgrade von z.B. Vista (nur mit SP1 möglich) nach Win 7 durchführt, kann später nicht wieder zu Windows Vista zurückkehren.

Eine Deinstallation der Win 7 Beta, um mit der zuvor verwendeten Vista-Version zu arbeiten, ist nicht möglich. In jedem Fall wird also eine Neuinstallation des gewünschten Betriebssystems fällig.