BIOS-Update

aus WB Wiki; freien Wissensdatenbank rund ums Thema Computer
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das BIOS, welches auf einem Flash-ROM auf der Hauptplatine eines PCs gespeichert ist, enthält die grundlegenden Informationen für den Betrieb eines PC-Systems. Dabei kann es vorkommen, dass zum Betrieb zusätzlicher oder verbesserter Komponenten (z.B. Montage eines schnelleren Prozessors) oder verbesserter Kompatibilität von Peripheriegeräten (z.B. einer Festplatte mit höherer Kapazität) ein Update dieser Grundinformationen erforderlich ist. Dieses wird allgemein als "BIOS-Update", "BIOS-Flash" oder "BIOS flashen" bezeichnet.

Update oder nicht?

Grundsätzlich sei gesagt, dass man ein BIOS-Update wirklich nur in Betracht ziehen sollte, wenn es Probleme mit dem Betrieb von Systemkomponenten gibt oder das Update Fehler im "alten" BIOS behebt. Das Flashen eines ROM-Bausteins birgt immer die Gefahr, dass während des Updatevorgangs Fehler auftreten und das Bauteil unbrauchbar wird.

Wie update ich richtig?

Es gibt zwei Möglichkeiten, ein BIOS-Update durchzuführen:

  • im laufenden Betrieb von Windows über spezielle Updateprogramme des Mainboardherstellers (oft auch auf der Support-CD/DVD enthalten), auch bezeichnet als "Live-Update" o.ä.
  • unter der DOS-Oberfläche per Diskette oder CD,

wobei letztere Variante die sicherere ist, da nicht die Gefahr besteht, dass der Updatevorgang durch Betriebssystemfehler unterbrochen wird. Deshalb wird im folgenden auch nur auf diese Möglichkeit eingegangen.

Vorbereitungen

Um ein BIOS-Update richtig durchführen zu können, ist folgendes erforderlich:

  • eine bzw. zwei Diskette(n) oder, falls kein Diskettenlaufwerk vorhanden ist, eine CD
  • ein DOS-Flashprogramm, am einfachsten vom Mainboardhersteller, z.B. "awdflash.exe" für ein AWARD-BIOS
  • die Datei mit den eigentlichen BIOS-Informationen, z.B. "Dateiname.ROM" oder "Dateiname.BIN", dabei muss genau darauf geachtet werden, dass die neue BIOS-Version exakt zum vorliegenden Mainboardtyp passt. Bei der Identifizierung des vorhandenen Mainboards können entweder spezielle Programme zum Auslesen von Systeminformationen unter Windows verwendet werden, oder man öffnet das PC-Gehäuse und liest die Mainboardbezeichnung direkt auf diesem ab, was den Vorteil haben kann, dass eventuell zusätzlich eine Revisionsnummer erkannt werden kann. Sollte aus Garantiegründen keine Gehäuseöffnung in Betracht kommen, ist es eventuell auch möglich die genaue Bezeichnung über die Seriennummer des PC-Herstellers auf dessen Supportseiten in Erfahrung zu bringen. Dazu sei noch angemerkt, dass es bei Komplett-PCs z.B. von "Medion", "Dell" usw. von Vorteil sein kann, die neue BIOS-Version direkt dort zu beziehen, da diese Hersteller oft speziell für deren Zwecke entwickelte Hauptplatinen in Komplett-PCs einsetzen, so daß die Update-Datei besser auf die jeweiligen Funktionen des Mainboards zugeschnitten ist.

Weiterhin sollte man sich die Parameter/Einstellungen der "alten" BIOS-Version notieren, da während des Updatevorgangs diese Einstellungen überschrieben bzw. zurückgesetzt werden. Außerdem ist es auf jeden Fall ratsam , eine Sicherung des bisherigen BIOS anzulegen, um die Möglichkeit zu haben, diese Version zurückzuspielen, falls das Flashen fehlschlägt oder es Probleme mit der neuen Version gibt. Normalerweise sollte das DOS-Flashprogramm diese Option bieten (das Sichern muss natürlich dabei vor dem eigentlichen Updatevorgang erfolgen!), falls diese Möglichkeit nicht zur Verfügung steht sollte man sich auf jeden Fall vor dem Flashen eine Version des Flashprogramms besorgen, die diese Funktion unterstützt.



to be continued...--nachtwache 19:51, 29. Jan 2006 (CET)