Bildschirmaktualisierungsrate: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei Fernsehbildern und Video arbeitet man beim so genannten PAL-Fernsehstandard mit 25 Vollbildern pro Sekunde und bei NTSC mit 30 Vollbildern. Die Halbbilder haben eine Bildwechselfrequenz von 50 Hz. Jedes Vollbild setzt sich dabei zeilenversetzt aus zwei Halbbildern zusammen. Mit dem Zeilensprungverfahren wird die Bildwiederholfrequenz verdoppelt und das Flimmern somit reduziert. Da das Flimmern auch von der Bildschirmgröße abhängt und sich im Großflächenflimmern zeigt, benutzt man bei Fernsehern die 100-Hz-Technik, die das Flimmern weiter reduziert.
 
Bei Fernsehbildern und Video arbeitet man beim so genannten PAL-Fernsehstandard mit 25 Vollbildern pro Sekunde und bei NTSC mit 30 Vollbildern. Die Halbbilder haben eine Bildwechselfrequenz von 50 Hz. Jedes Vollbild setzt sich dabei zeilenversetzt aus zwei Halbbildern zusammen. Mit dem Zeilensprungverfahren wird die Bildwiederholfrequenz verdoppelt und das Flimmern somit reduziert. Da das Flimmern auch von der Bildschirmgröße abhängt und sich im Großflächenflimmern zeigt, benutzt man bei Fernsehern die 100-Hz-Technik, die das Flimmern weiter reduziert.
  
Computermonitore arbeiten mit dem so genannten Progressive Scan, einer fortlaufenden Abtastung, und garantieren durch die Bildwiederholfrequenzen von 60 Hz bis 100 Hz Flimmerfreiheit. Ist der [[Bildschirm]] noch mit einer Bildröhre (=Röhrenmonitor) ausgerüstet, führen höhere Aktualisierungsraten zu einem stabileren Bild, welches weniger flackert. Bis zu einem Wert von ca. 75 Hz kann das Auge den Bildwechsel mitverfolgen. Dieses Flackern kann dann zu Kopfschmerzen und/oder Ermüdungsercheinungen führen. Empfohlen wird eine Einstellung ab 85 Hz.  
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Computermonitore arbeiten mit dem so genannten Progressive Scan, einer fortlaufenden Abtastung, und garantieren durch die Bildwiederholfrequenzen von 60 Hz bis 100 Hz Flimmerfreiheit. Ist der [[Bildschirm]] noch mit einer Bildröhre (=Röhrenmonitor) ausgerüstet, führen höhere Aktualisierungsraten zu einem stabileren Bild, welches weniger flackert. Bis zu einem Wert von ca. 75 Hz kann das Auge den Bildwechsel mitverfolgen. Dieses Flackern kann dann zu Kopfschmerzen und/oder Ermüdungserscheinungen führen. Empfohlen wird eine Einstellung ab 85 Hz.  
  
 
Grundsätzlich sollten [[Benutzer]] also die höchste Bildschirmaktualisierungsrate wählen, die mit der [[Grafikkarte]] und dem Monitor möglich ist. Diese höchstmögliche Bildschirmaktualisierungsrate hängt dabei von der Leistungsfähigkeit der Grafikkarte, von der Leistungsfähigkeit des Monitors und von der gewählten [[Bildschirmauflösung|Auflösung]] ab.
 
Grundsätzlich sollten [[Benutzer]] also die höchste Bildschirmaktualisierungsrate wählen, die mit der [[Grafikkarte]] und dem Monitor möglich ist. Diese höchstmögliche Bildschirmaktualisierungsrate hängt dabei von der Leistungsfähigkeit der Grafikkarte, von der Leistungsfähigkeit des Monitors und von der gewählten [[Bildschirmauflösung|Auflösung]] ab.
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Aktuelle Version vom 22. Januar 2011, 10:49 Uhr

Die Bildschirmaktualisierungsrate (Bildwiederholfrequenz, Bildwechselfrequenz) gibt an, wie oft das auf einem Monitor sichtbare Bild pro Sekunde aktualisiert / neu aufgebaut wird. Gemessen wird dieser Wechsel in Hertz (Hz).


Bei Fernsehbildern und Video arbeitet man beim so genannten PAL-Fernsehstandard mit 25 Vollbildern pro Sekunde und bei NTSC mit 30 Vollbildern. Die Halbbilder haben eine Bildwechselfrequenz von 50 Hz. Jedes Vollbild setzt sich dabei zeilenversetzt aus zwei Halbbildern zusammen. Mit dem Zeilensprungverfahren wird die Bildwiederholfrequenz verdoppelt und das Flimmern somit reduziert. Da das Flimmern auch von der Bildschirmgröße abhängt und sich im Großflächenflimmern zeigt, benutzt man bei Fernsehern die 100-Hz-Technik, die das Flimmern weiter reduziert.

Computermonitore arbeiten mit dem so genannten Progressive Scan, einer fortlaufenden Abtastung, und garantieren durch die Bildwiederholfrequenzen von 60 Hz bis 100 Hz Flimmerfreiheit. Ist der Bildschirm noch mit einer Bildröhre (=Röhrenmonitor) ausgerüstet, führen höhere Aktualisierungsraten zu einem stabileren Bild, welches weniger flackert. Bis zu einem Wert von ca. 75 Hz kann das Auge den Bildwechsel mitverfolgen. Dieses Flackern kann dann zu Kopfschmerzen und/oder Ermüdungserscheinungen führen. Empfohlen wird eine Einstellung ab 85 Hz.

Grundsätzlich sollten Benutzer also die höchste Bildschirmaktualisierungsrate wählen, die mit der Grafikkarte und dem Monitor möglich ist. Diese höchstmögliche Bildschirmaktualisierungsrate hängt dabei von der Leistungsfähigkeit der Grafikkarte, von der Leistungsfähigkeit des Monitors und von der gewählten Auflösung ab.

Eine Bildwiederholung in schnellen Folgen ist demnach erforderlich, um die Trägheit des Auges zu umgehen und die Bewegtbilddarstellung als kontinuierliche Darstellung erscheinen zu lassen. Die Anzahl der Bilder pro Zeiteinheit misst man auch in frames per second(fps). Diese Maßeinheit findet sich in der Regel bei Angaben zu Spielen.

LCD-, TFT-Bildschirme und Plasma-Displays bieten auch bei niedrigeren Wiederholraten flimmerfreie Bilder, da die Farbpixel solange ihre Farbe beibehalten, bis eine Farbänderung auftritt.