Boot: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: = Allgemeines = == der Bereich des Möglichen == Man kann nahezu beliebig viele Betriebssysteme auf Festplatten und USB Speicher installieren und booten. Auch die Neuin...)
(kein Unterschied)

Version vom 2. Mai 2008, 16:58 Uhr

Allgemeines

der Bereich des Möglichen

Man kann nahezu beliebig viele Betriebssysteme auf Festplatten und USB Speicher installieren und booten. Auch die Neuinstallation und Verschlüsselung aller Betriebssysteme ist möglich ohne dabei die anderen Betriebssysteme zu beschädigen.

Bootmanager

Einen Bootmanager kann man im Master_Boot_Record (MBR) der ersten Festplatte installieren. Manche Bootmanager benötigen noch eine kleine Partition um weitere Dateien zu laden die sie benötigen, so auch GRUB.

Bei der Neuinstallation von Betriebssystemen kann es durchaus vorkommen das diese den Bootloader im MBR mit ihrem eignen Bootloader überschreiben und das deshalb das booten multibler Betriebssysteme nicht mehr möglich ist. Dieser Zustand ist jedoch meistens reparabel. Daher wird empfohlen vom Bootmanager und seinen Einstellungsdateien immer ein Backup zu haben, oder noch besser das man seinen Bootmanager auch von Diskette, CD oder USB starten kann.

Anforderungen an den Benutzer

Die Einrichtung von mehreren Betriebssystemen auf einem Computer ist sehr anspruchsvoll. Wenn man Fehler macht (zum Beispiel falsche Partition formatieren) kann es zu Datenverlust kommen.

Daher wird jedem der sich damit beschäftigt empfohlen erst in einem Emulator zu testen und zu üben da dort das Risiko des Datenverlustes gegen Null geht bei ordnungsgemäßer Anwendung.

USB Speicher

Als USB Speicher gelten USB Festplatten, Sticks und Speicherkarten.

Anleitungen zum Thema...

... sind sicherlich hilfreich als Referenz. Sonstige Informationen aber auch zu wissen ist gut wenn man später ein Betriebssystem neu installieren will, verschlüsseln will, löschen will, der Bootsektor defekt ist oder man noch andere Betriebssystem installieren dann hilft einem das sture befolgen der Anleitung nicht mehr. Wenn man sich für das booten von multiplen Betriebssystemen interessiert ist es also gut wenn man viele Informationen zum Thema Boot kennt.

Multi Boot auf verschiedenen Festplatten oder Partitionen

Einfacher ist es natürlich für jedes Betriebssystem eine eigene Festplatte zu nehmen. Zum Beispiel Festplatte 0 mit Windows und Festplatte 1 mit Linux. Um so mehr Systeme man auf verschiedenen Partitionen hat desto komplizierter wird es. Dies heißt aber nicht das dies nicht schaffbar wäre.

Eigenheiten von DOS und Microsoft Windows

DOS und Windows wollen immer ihren Bootsektor in den Master Boot Record der ersten Festplatte schreiben sowie ihre Startdateien auf die erste Partition der ersten Festplatte schreiben.

bootfähig machen von USB Speicher

Beim bootfähig machen von USB Speicher gehen immer alle Daten auf dem USB Speicher verloren!

USB Geräte können in zwei verschiedenen Modi formatiert werden. Superfloppy, ähnlich einer Diskette mit enormer Übergröße und nur mit einem Bootsektor oder als Festplatte mit einem Bootsektor und einem kompletten Master_Boot_Record inklusive Partitionstabelle.

Windows selbst ist es ziemlich egal ob ein USB Gerät als Superfloppy oder als Festplatte erstellt wurde. Im BIOS allerdings kommt es durch aus darauf an. Manche BIOS können beide Methoden booten, andere BIOS nur eine Methode und ältere BIOS überhaupt keine (in diesem Fällen ist direktes booten nicht möglich, mehr dazu unter kein BIOS Support).

Wenn es einem egal ist ob man in USB Gerät als Superfloppy oder als Festplatte erstellt dann kann man das Tool HP Drive Key verwenden. Dies ist ein kostenloses Tool von HP mit dem man USB Speicher formatieren und bootfähig machen kann das auch für Geräte funktioniert die nicht von HP stammen.

explizit Superfloppy erstellen

Geht unter Windows nicht. Man benötigt mindestens eine Linux Live CD, wie etwa Ubuntu Live oder Knoppix.

  • eine Konsole öffnen
  • per:
  • fdisk l
  • sich den Namen der USB Gerätes anzeigen lassen
  • install-mbr /dev/Name --force
  • mkdosfs -I /dev/Name

explizit Festplatte erstellen

Geht unter Windows nicht. Man benötigt mindestens eine Linux Live CD, wie etwa Ubuntu Live oder Knoppix. Als erstes eine Konsole öffnen.

  • Bootsektor löschen mit:
  • dd if=/dev/zero of=/dev/Name bs=512 count=1
  • fdisk /dev/Name
  • n,p,1 (new partition)
  • a,1 (make active)
  • t,6 (create FAT16)
  • w (write all changes to USB)
  • install-mbr /dev/Name --force

Anwendungsgebiete

Will man WinPE, BartPE, ubcd4win, Windows, DOS oder andere Betriebssysteme von USB aus starten dann ist es ziemlich egal ob man den Superfloppy oder den Festplatten Modi verwendet.

Hat man allerdings mehrere eingebaute Festplatten und Multiboot oder man plant einen Bootmanager auf USB zu installieren dann ist der Superfloppy Modus vorzuziehen. Viele Bootloader erkennen sonst das USB Gerät als Festplatte an. Wenn man zum Beispiel von USB bootet und USB im Festplatten Modus ist dann wird USB für [GRUB] zu (hd0,0) und die erste primäre Festplatte wird zu (hd1,0). Daher ist in diesen Fällen Superfloppy vorzuziehen da diese nicht mit richtigen Festplatten 'konkurieren'.

Sammelung von Informationen

TrueCrypt Bootsektor auf Diskette speichern

Unter Linux: dd if=/dev/sda of=/media/disk/tcboot bs=512 count=1

GRUB4DOS auf Floppy installieren

Unter MS-DOS hat folgendes funktioniert: in ms-dos: bootlace.com --floppy --chs 0x00

alle Festplatten unter Linux anzeigen lassen

(Als root) fdisk -i

den kompletten Master Boot Record von Festplatte 0 in einer Datei sichern

(Als root) dd if=/dev/sda1 of=/media/disk-1/test.bss bs=512 count=1

Links