DSL: Unterschied zwischen den Versionen

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(Abk. für Digital Subscribver Line)
 
Sammelbezeichnung für eine Familie digitaler Übertragungstechniken, mit denen Endkunden über die vorhandene Kupferkabel-Infrastruktur des öffentlichen Telefonnetzes einen breitbandigen Anschluss erhalten. Vorangetrieben wurde die DSL-Technik gemeinsam von Compaq, Intel und Microsoft sowie den großen amerikanischen Telefonunternehmen (Bell, GTE). Die Motivation dazu war zum einen die wachsende Nachfrage nach breitbandigen Diensten, insbesondere nach Hochgeschwindigkeitszugängen zum Internet, zum anderen hätte die flächendeckende Umrüstung des Telekommunikationsnetzes auf optische Übertragungsmedien erhebliche Kosten verursacht.
 
Sammelbezeichnung für eine Familie digitaler Übertragungstechniken, mit denen Endkunden über die vorhandene Kupferkabel-Infrastruktur des öffentlichen Telefonnetzes einen breitbandigen Anschluss erhalten. Vorangetrieben wurde die DSL-Technik gemeinsam von Compaq, Intel und Microsoft sowie den großen amerikanischen Telefonunternehmen (Bell, GTE). Die Motivation dazu war zum einen die wachsende Nachfrage nach breitbandigen Diensten, insbesondere nach Hochgeschwindigkeitszugängen zum Internet, zum anderen hätte die flächendeckende Umrüstung des Telekommunikationsnetzes auf optische Übertragungsmedien erhebliche Kosten verursacht.
  

Version vom 29. April 2008, 15:29 Uhr

(Abk. für Digital Subscribver Line) Sammelbezeichnung für eine Familie digitaler Übertragungstechniken, mit denen Endkunden über die vorhandene Kupferkabel-Infrastruktur des öffentlichen Telefonnetzes einen breitbandigen Anschluss erhalten. Vorangetrieben wurde die DSL-Technik gemeinsam von Compaq, Intel und Microsoft sowie den großen amerikanischen Telefonunternehmen (Bell, GTE). Die Motivation dazu war zum einen die wachsende Nachfrage nach breitbandigen Diensten, insbesondere nach Hochgeschwindigkeitszugängen zum Internet, zum anderen hätte die flächendeckende Umrüstung des Telekommunikationsnetzes auf optische Übertragungsmedien erhebliche Kosten verursacht.

Die zugrunde liegende Technik der Frequenztrennung teilt die Telefonleitung in zwei Kanäle auf: Der niederfrequente Kanal dient der Sprach- und Faxübertragung (bis 130 kHz), während die Datenübertragung über den hochfrequenten Teil des Spektrums (von 130 kHz bis 1,1 MHz bei ADSL) erfolgt. Auf Kundenseite trennt ein Splitter die Daten von den Sprachsignalen ab und leitet sie an ein DSL-Modem weiter, welches diese demoduliert und über eine normale LAN-Schnittstelle zugänglich macht.

Die DSL-Varianten lassen sich grundsätzlich in symmetrische und asymmetrische Übertragungsmethoden unterteilen. Bei den symmetrischen DSL-Verfahren wie HDSL (High Data Rate-DSL, dt. »DSL mit hoher Datenrate«) und SDSL (Single Line-DSL, dt. »Einzelleitungs-DSL«) sind die Übertragungskapazitäten in beide Verkehrsrichtungen (Upstream und Downstream) identisch. Sie eignen sich daher insbesondere für die Kopplung von Unternehmensnetzen oder die Anbindung von Internetservern. Bei dem im Privatkundenbereich überwiegend eingesetzten asymmetrischen ADSL (Asymmetric-DSL, dt. »asymmetrisches DSL«; z. B. T-DSL) ist die Bandbreite beim Empfang (Downstream) mit bis zu 8 Mbits/s deutlich höher als in Gegenrichtung (maximal 1,5 Mbit/s). Der Nachfolger von ADSL heisst ADSL2+ und lässt Datenraten von 25 MBit im Down- und 3,5 Mbit im Upstream zu. Für das Abrufen von Internetinhalten bedeutet dies keine spürbare Einschränkung, da über den Rückkanal (Upstream), der überwiegend für Datenanforderungen und Protokollverkehr benötigt wird, nur geringe Datenmengen übertragen werden.