GNU

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Das Akronym GNU wird meistens für "GNU ist nicht Unix" (GNU's not Unix) verwendet.

Es handelt sich hierbei um ein Projekt, welches 1984 mit dem Ziel startete ein offenes, lizenzfreies Betriebssystem ähnlich Unix zu entwickeln. Die Entwicklungsinitiative wurde von der zeitgleichen Entwicklung von Linux beeinflusst, wobei der Entwickler des Linux-Kernels, Linus Torvalds, diesen für das GNU-Projekt, das zu diesem Zeitpunkt noch keinen Kernel hatte, zur Verfügung stellte. Unabhängig davon wurde am GNU-Kernel weiterentwickelt.

Das GNU-Betriebssystem steht allen Interessierten kostenfrei als Open Source zur Verfügung.

Es kann für alle Anwendungen genutzt werden und der Benutzer, der auf den Quellcode zugreifen kann, kann diesen für seine Anwendungen ändern.

Die vom GNU-Projekt veröffentlichte Software wurde damals unter jeweils eigene Lizenzen gestellt, welche die entsprechenden Freiheiten gewährten.

Für dieses Prinzip einer offenen Lizenz nutzt man auch den Begriff Copyleft; ganz offiziell geht es um die GNU General Public License, welche im Kern nachstehende vier Freiheiten umfasst:

  • die Freiheit, das Programm für jeden Zweck zu nutzen,
  • kostenlos Kopien zu verteilen,
  • die Arbeitsweise des Programms zu studieren und
  • das Programm eigenen Bedürfnissen anzupassen.

Die Überwachung der GNU-Richtlinien, wie die kostenlose Weitergabe der GNU-Software und des weiterentwickelten Quellcodes, übernimmt dabei die eigens dafür gegründete Free Software Foundation (FSF).