Netzwerk-Direktverbindung

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Aufbau eines Netzwerkes für LAN-Spiele und zur einfachen Datenübertragung (Direktverbindung)


Voraussetzungen

Hardware

  • zwei Rechner mit installiertem Windows (XP oder Vista)
  • für eine Direktverbindung ein Cross-Over-Kabel und je Rechner eine Netzwerkkarte mit korrekt installiertem Treiber
  • für eine Verbindung über einen Switch je Rechner ein Netzwerkkabel und eine Netzwerkkarte mit korrekt installiertem Treiber
  • für eine Ad-hoc-Verbindung je Rechner eine WLAN-Karte (oder Stick) mit korrekt installiertem Treiber


Konfiguration

  • beide Rechner müssen sich in der selben Arbeitsgruppe befinden
  • um möglichen Fehlerquellen aus dem Weg zu gehen sollten beide Rechner den selben Benutzerkonto-Namen und das gleiche Passwort verwenden
  • die Dateifreigabe muss auf beiden Rechner aktiviert sein
  • für einen Datenaustausch müssen die entsprechenden Ordner freigegeben sein


Verbindung

Direktverbindung

Die beiden Netzwerkkarten werden mit dem Cross-Over-Kabel verbunden. Rechner bzw. Netzwerkkarten neueren Datums können auch mit einem „normalen“ Netzwerkkabel verbunden werden. Die Art des benötigten Kabels hängt also von der verwendeten Hardware ab.


Verbindung über einen Switch

Die Konfiguration der Rechner bei der Netzwerkerstellung über einen Switch (Netzwerkverteiler) ist identisch mit den Einstellungen der Direktverbindung. Die Rechner werden nicht direkt verkabelt, sondern jeder einzelne Rechner wird mit dem Switch verbunden. Dazu genügt ein "normales" Netzwerkkabel.


Ad-hoc-Verbindung

Ein Ad-hoc-Netzwerk (Direktverbindung über WLAN) erfordert einige zusätzliche Konfigurationen. Diese sind im Anschluss an die folgenden Einstellungen in einem separaten Punkt aufgeführt.


Einstellungen

für XP

Arbeitsgruppe

XP-Arbeitsgruppe.png


IP-Adresse

Gateway und DNS ist die IP-Adresse des jeweils anderen Rechners.

XP-IP.png


Datei- und Druckerfreigabe

XP-Dateifreigabe.png


Ordnerfreigabe

XP-Freigabe.png


für Vista

Arbeitsgruppe

Vista-Arbeitsgruppe.png


IP-Adresse

Gateway und DNS ist die IP-Adresse des jeweils anderen Rechners.

Vista-IP.png


Dateifreigabe

Vista-Dateifreigabe.png


Ordnerfreigabe

Vista-Ordnerfreigabe.png


In der Netzwerkumgebung (XP) bzw. im Netzwerk- und Freigabecenter (Vista) sollte nun der jeweils andere Rechner sichtbar sein. Der Dateiaustausch sollte möglich sein und auch Netzwerkspiele sollten problemlos laufen.


Ad-hoc-Einstellungen

Zusätzlich zu den bereits erklärten Konfigurationen folgen hier nun weitere, für eine Ad-hoc-Verbindung notwendige, Einstellungen.

Wir öffnen die Eigenschaften der WLAN-Netzwerkverbindung und aktivieren unter "Erweitert" die gemeinsame Internetverbindung.

Wireless01.png


Als nächstes gehen wir auf das Karteiblatt "Drahtlosnetzwerke" und klicken auf den Button "Erweitert". Dort stellen wir "Ad-hoc" ein.

Wireless02.png


Nun wieder zurück auf "Drahtlosnetzwerke" und den Button "Hinzufügen" klicken. Auf der nächsten Seite müssen wir alle Daten für die Verbindung eingeben (SSID, Verschlüsselungstyp, Passwort usw.).

Wireless03.png


Das ganze mit "OK" bestätigen, das nächste Fenster genauso.


Die Einstellungen sollten jetzt alle korrekt sein. Wenn wir uns jetzt alle verfügbaren Drahtlosnetzwerke anzeigen lassen, sollte unser neues Netz dort ungefähr so aussehen.

Wireless04.png


Wenn es noch nicht automatisch passiert ist, müssen wir jetzt eine Verbindung zu diesem Netz aufbauen. Vom anderen Rechner aus sollte sich ebenfalls dieses Netz finden lassen. Somit müsste die Ad-hoc-Verbindung funktionieren.


zusätzliche Internetanbindung

Um für beide Rechner eine gemeinsame Internetverbindung nutzbar zu machen, geht man folgendermaßen vor:

Einer der Rechner braucht eine zusätzliche Netzwerk- oder WLAN-Karte. Diese muss mit dem Internet verbunden sein. Nun öffnet man die Netzwerkumgebung (XP) bzw. das Netzwerk- und Freigabecenter (Vista). Dort findet man zwei Netzwerkverbindungen. Eine zum Internet, die andere zum anderen Rechner. Nun drückt man die STRG-Taste und klickt beide Verbindungen an. Dann einen Rechtsklick ausführen und „Netzwerkbrücke“ auswählen. Spätestens nach einem Neustart sollten beide Rechner das Internet erreichen können (der Rechner mit der Netzwerkbrücke muss natürlich laufen).


bekannte Probleme

Sollte ein Rechner mit dieser Konfiguration von einem anderen aus nicht erreichbar sein, liegt das wahrscheinlich an der Firewall. Wenn man diese auf dem betroffenen Rechner abschaltet, oder entsprechend konfiguriert, sollte das Problem behoben sein.