PCI-Express

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PCI-Express - Hinter der Abkürzung "PCI" versteckt sich der englische Begriff "Peripheral Component Interconnect", was auf deutsch etwa soviel bedeutet wie "Verbindung für Zusatzgeräte". Auf dem Mainboard eines PCs gibt es bis zu sechs solcher PCI-Steckplätze für zusätzliche Peripheriegeräte. Seit einiger Zeit gibt es einen neuen Standard für solche zusätzlichen Steckkarten, genannt PCI-Express, kurz PCIe oder PCI-E. Dieser neue Standard bei der Datenübertragung zwischen Steckkarte und Mainboard bietet einen erhöhten Datendurchsatz und wird in absehbarer Zeit die Normen PCI und AGP ablösen. Die PCIe-Schnittstelle verfügt derzeit über 20 Datenleitungen (Lanes) zur Hauptplatine des Rechners und teilt sich bei Desktop-PCs auf in einen PCIe-16x Steckplatz mit 16 Lanes, der zumeist für die Grafikkarte genutzt wird und dementsprechend vier Slots mit einer Leitung (PCIe-1x) als Ersatz für den älteren PCI-Bus.

Anders als bei Desktop-PCs sollen bzw. werden für Server auch 2x,4x,8x,16x und 32x-Slots verfügbar sein, wobei diese Slots für Server auch abwärtskompatibel sind, das heißt daß z.B. eine 4x-Karte auch in einem 8x-Steckplatz betrieben werden kann (allerdings nicht umgekehrt!).

Eine weitere Variante sind Mainboards mit SLI-Technik, auf denen es möglich ist, zwei Grafikkarten im Parallelbetrieb laufen zu lassen. Hier haben die beiden Steckplätze zwar die Größe eines 16x-Slots, im Betrieb zweier Grafikkarten werden allerdings die 16 Lanes auf 2 Slots mit jeweils 8 Lanes aufgeteilt.

Der PCIe-Bus arbeitet mit einer Taktrate von 1,25 GHz DDR, die maximale theoretische Datenübertragungsrate beträgt 250 MegaByte pro Sekunde.

Erwähnenswert ist außerdem, dass PCI-Express-Komponenten Hot-Plug-fähig sind, das heißt es besteht die Möglichkeit, einzelne Steckkarten im laufenden Betrieb aus- und einzubauen, was Vorteile z.B. beim Betrieb von Servern bringt, da diese nicht für den Tausch von Komponenten heruntergefahren werden müssen.