Pixelfehler

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Als Pixelfehler bezeichnet man einen fehlerhaften Bildpunkt eines LCD-Monitors. Da die Herstellung von LCD- oder TFT-Panels extreme Reinheit bei der Fertigung verlangt, diese aber bei der Produktion nicht in ausreichendem Maße erreicht wird, werden auch Monitore mit fehlerhaften Anzeigeeinheiten verkauft.

Ein vollständiges Pixel besteht aus 3 so genannten Subpixeln in den Farben Rot, Grün und Blau (RGB). In den Spezifikationen wird ein so ein einzelnes Subpixel (z.B. Blau) als "dot" oder "pixel" bezeichnet.

Ein 15" XGA Panel besteht aus beispielsweise 2.359.296 Subpixeln. Bei Ausfall eines einzigen Transistors liegt bereits ein sichtbarer Pixelfehler vor.

Defekte Pixel stellen innerhalb der für dieses Display geltenden Spezifizierung keinen Reklamationsgrund dar. Wieviel Pixelfehler das Display haben darf kann man dem dem jeweilige Datenblatt des verwendeten Displays entnehmen. Es ist eine definierte Anzahl von defekten Pixeln pro Display erlaubt, welche aber in Abhängigkeit der Gesamtauflösung und von Hersteller zu Hersteller variiert.

Man unterscheidet beim Defekt :

  • ständig leuchtende Pixel (auch als sparkle mode oder bright dot bezeichnet)
  • ständig schwarzes Pixel (auch als black mode oder dark dot bezeichnet)


Die TFT-Displays werden gemäß ISO 13406-2 in vier Pixelfehlerklassen eingestuft, dabei schliesst die Klasse I jegliche Pixelfehler aus. Eine Herstellung gemäß dieser Klasse ist praktisch nicht möglich, da eine 100%ige Selektion notwendig wäre um TFT-Displays dieser Klasse liefern zu können. Demzufolge würden die Preise dieser Displays stark nach oben gehen.


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