Plasma-Display

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Beim Plasma-Display (PDP;engl. plasma display panel) werden durch Anlegen einer Spannung Edelgase in einer Gaszelle ionisiert.

Die einzelnen Gaszellen bilden jeweils ein Pixel des Bildschirms und befinden sich zwischen zwei Glasplatten. Auf den Glasplatten sind transparente Leiterbahnen aus Indium-Zinnoxid (ITO) matrixmäßig angeordnet; über diese werden die Steuerspannungen übertragen. In der Gaszelle befinden sich Edelgase (Neon, Xenon oder Argon) sowie auch das jeweilige Phosphor. Die Ionisation des Edelgases wird durch Zündung eines Spannungsimpulses ausgelöst. Dazu wird auf der rückwärtigen Glasplatte ein Spannungsimpuls von 80 Volt an die Datenelektrode gelegt.

Da an die Steuer-Elektrode gleichzeitig 200 Volt angelegt werden, zündet das Plasma in der entsprechenden Gaszelle. Der Spannungsimpuls an der Daten-Elektrode dauert nur wenige Mikrosekunden. Danach wird die Ionisation und damit der Leuchtzustand über die hohe Steuerspannung aufrechterhalten.

Bei der Plasma-Entladung wird nicht sichtbares UV-Licht emittiert. Das UV-Licht trifft auf das Phosphor und regt dieses zum Ausstoß von sichtbarem Licht an. Für Blau werden Barium-Verbindungen verwendet, für Grün nutzt man Zinn-Verbindungen und für Rot Yttrium-Verbindungen. Das vom Phosphor emittierte Licht tritt über das Frontglas als farbiger Lichtpunkt aus. Der stabile Plasma-Zustand kann durch einen entgegengesetzten Spannungsstoß beendet werden. Die Strahlungshelligkeit ist von der Zünd-, Brenn- und Löschspannung abhängig. Die einzelnen Gaszellen sind in eine Glasplatte eingelassen, die aus transparenten Leiterbahnen besteht.

Der Vorteil der Plasmaschirme liegt in seiner hohen Lichtausbeute und dem großen Betrachtungswinkel. Ebenso zeichnen sie sich durch für Videodarstellungen interessante hohe Schaltgeschwindigkeiten aus. Die Helligkeitswerte von Plasma-Displays liegen bei über 1.000 cd/qm, beim Kontrast erreicht man Werte von 3.000:1.