RDRAM

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Beim RDRAM oder auch Rambus DRAM (Rambus Dynamic Random Access Memory) handelt es sich um einen von der Fa. Rambus entwickelten Arbeitsspeicher (Schreib-/Lesespeicher).

Verwendet wurde dieser Arbeitsspeicher ab ca. 1995 bevorzugt in Workstations (z.B. Silicon Graphics, Hewlett-Packard, Compaq, Dell und IBM), aber auch in Spielkonsolen, wie die von Nintendo oder auch in vereinzelten Grafikkarten.

Das Kernstück bildet ein 16 Bit breiter Bus (Direct Rambus Channel), welcher mit bis zu 400 MHz (deutlich schneller als der 100- oder 133-MHz-FSB von damals) betrieben wird. Dieser ermöglicht eine max. theoretische Datenübertragung von 1,6 GB/s, welche im "Dual-Channel-Modus" bis zu 3,2 GB/s erreichen sollten.

1996 kam es dann zu einem Lizenzabkommen zwischen Rambus und Intel. Ziel dieses Abkommens war es, seitens Intel, durch eine Fokussierung der Unterstützung der eigenen Chipsätze rein mit dem RDRAM, eine Monopolstellung bei den Chipsätzen zu erreichen.

Aus zwei wesentlichen Punkten hat sich der RDRAM auf dem Markt dann doch nicht durchsetzen können:

Einerseits war der Speicher durch die Lizenzpolitik sehr teuer. Andererseits war die Technik, wie oben schon angesprochen, auf einen 16-Bit breiten Bus begrenzt (max. Übertragungsrate schnell erreicht) und der erwartete Performancegewinn gegenüber SDRAM niedriger wie erwartet.

Siehe auch: