S/MIME

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Abkürzung für "Secure Mime bzw. Secure Multipurpose Internet Mail Extension". Unabhängig davon, ob eine Mail sensible Informationen enthält oder nicht, wollen die meisten Anwender sichergehen, dass Nachrichten nicht abgefangen und von unberechtigten Personen gelesen werden. Als bislang sicherste Methode gilt die Verschlüsselung mit PGP. In der Praxis kommt PGP aber eher selten zum Einsatz, denn dieser Verschlüsselungsmethode haftet immer noch der Ruf einer wenig benutzerfreundlichen Technik an - auch wenn dem längst nicht mehr so ist. Ein relativ neues Protokoll soll nun den Weg zum sicheren E-Mail-Austausch ebnen: S/MIME. Die Chancen stehen gut, da zwei wichtige Anbieter von E-Mail-Lösungen S/MIME in bereits verfügbaren Anwendungen implementiert haben, insbesondere Microsoft in Outlook Express und Netscape in seinem Messenger. Zwei wichtige Merkmale kennzeichnen S/MIME: Privacy - nur der richtige Empfänger kann die Nachricht lesen - und Authentizität, das heißt, der Empfänger kann sicher sein, dass die Nachricht auch vom notierten Absender stammt. Die Verschlüsselungstechnik verwendet digitale IDs und nutzt MIME für die Strukturierung von Nachrichten. Eine digitale ID besteht aus einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel sowie einer digitalen Signatur. Bevor verschlüsselte oder digital signierte Nachrichten versendet werden können, benötigt man zunächst eine digitale ID.