Windows 7: VHD erstellen, mounten und installieren: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Januar 2009, 10:30 Uhr

Eine Umsetzung der FAQ-Artikel erfolgt auf eigene Gefahr. Der Autor weist in seinem Artikel auf den jeweiligen Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand hin. Es wird ausdrücklich empfohlen, vor der Durchführung von Systemänderungen an Windows einen aktuellen Wiederherstellungspunkt anzulegen.
Siehe auch Wiki FAQ und Impressum.

Details
Bereich: Software
Betriebssystem: Windows 7
Zeitaufwand: Moderat
Anforderung: Mäßig
FAQ-Art: Tutorial

Zurück zur Übersicht


Die neue Windows-Version von Microsoft, auch bekannt unter dem Namen Windows 7, hat einige neue Funktionen mitgebracht. Darunter findet sich, wenn auch von vielen unbeachtet, die Möglichkeit, virtuelle Festplatten (Virtual Hard Disks, VHD) zu mounten und zu erstellen. Auch das Partitionierungsprogramm, welches bei der Installation von Windows 7 genutzt wird und den Unterbau des in Windows integrierten Partitionsmanagers bildet, kann dies.

Nun kennt man doch das Problem mit der Installation von neuen (und dann auch noch einer Beta-Version) Betriebsystemen und die Gefahren, die damit verbunden sind. Eine Möglichkeit, sicher zu gehen, bieten sogenannte Virtuelle PCs, welche einen echten PC simulieren. Jedoch sind diese meistens nicht sonderlich schnell und bieten auch keinen Support für 3D-Applikationen wie z.B. den Windows Aero Fenstermanager.

Mit dem Mounten von VHDs kann man man die Vorteile von virtuellen Systemen und nativer Hardware vereinen und somit ohne Gefahr neue Betriebsysteme testen, per Drag and Drop Kopien dieser erstellen (z.B. als Ersatz für ein Image) und mit diesem, im Falle von Problemen, einfach die alte VHD ersetzen.

Vorbereitung

Wir brauchen eigentlich nicht viel. Es reicht die 32bit- oder 64bit-ISO von Windows 7, welche man als Beta von Microsoft beziehen kann: [1]

Mit der Software ImgBurn[2] kann man danach sehr einfach eine DVD damit beschreiben.

Zudem sinnvoll, aber nicht notwendig, ist ein DVD Laufwerk. Steht dieses nicht zur Verfügung, kann man Windows 7 auch von einem USB Stick oder Harddisk installieren: [3]

Ablauf

Zur Reparaturkonsole

1. Als erstes muss man von seiner DVD oder dem USB Stick booten, dann die Frage, ob man von der CD oder DVD booten will, mit JA (Taste drücken) beantworten.

2. Zuerst wird man gebeten, die Sprache und das Tastaturlayout zu wählen. Hier empfiehlt es sich, das richtige Layout zu wählen, da es ansonst doch recht schwer werden kann, durch die Konsole zu navigieren. Danach auf Weiter klicken.

3. Nun sollte sich ein Fenster öffnen mit einem grossen Install-Button in der Mitte. Diesen nutzen wir jedoch nicht, sondern navigieren unten links zu den Reparaturoptionen. Hier lehnen wir jedes Angebot zum Neu-Starten sowie möglicher Reparaturoptionen ab und klicken immer auf Weiter bis wir ein Fenster vor uns haben, welches verschiedene Tools anbietet.

4. Davon wählen wir die Eingabeaufforderung, welche aussieht wie die Kommandozeileneingabe unter Windows und sich auch so verhält.

Anlegen der Virtuellen Harddisk

5. Hier geben wir nun "diskpart" ein um den Windows Partitionsmanager zu starten.

6. Als erstes geben wir hier: "list volume" ein, um alle vorhandenen Laufwerke des Systems anzuzeigen. Das vereinfacht es uns, die richtige Partition für die VHD zu finden.

7. Jetzt erstellen wir auch schon mit dem Kommando: "create vdisk file=Laufwerksbuchstaben:\Name der VHD.vhd type=fixed maximum=Grösse der VHD in MegaByte" die Virtuelle Festplatte. Dies kann einige Zeit dauern, kann jedoch gefahrlos abgebrochen werden.

Installation des Betriebsystems

8. Nun wählt man mit: "select vdisk file=Pfad und Name der Datei" die VHD und mountet sie mit: "attach vdisk"

9. Nachdem dieser Schritt erledigt wurde, schliesst man die Konsole und das Fenster mit den Reparaturtools (mit dem X oben rechts), aber bootet unter keinen Umständen neu.

10. Jetzt sieht man wieder das Fenster, auf welches wir nach der Eingabe des Tastaturlayouts gestossen sind. Hier geht es durch Drücken auf den Button "Installieren" weiter.

11. Danach geht man wie bei einer normalen Installation vor, wählt jedoch bei der Partitionsauswahl keine normale Platte, sondern die VHD, welche man am besten an der Grösse erkennen kann (sie wird minimal kleiner angezeigt als die Grösse, welche beim Erstellen angegeben wurde)
.

12. Unten wird einem bei der Wahl der Partition angezeigt, dass es nicht möglich sei, Windows auf dieser Partition zu installieren. Dies ignorieren wir und klicken auf Weiter.

13. Danach läuft der Vorgang wie gewohnt ab und zuletzt hat man ein fertig installiertes Windows 7, welches keine Einschränkungen in der Hardware hat und trotzdem keine Gefahr für die restlichen Betriebssysteme darstellt.

Harddisk von Innen und von Aussen

So sieht die Festplatte nun aus, wenn man sie aus dem virtuellen OS anschaut. Es ist kein Unterschied zu einer echten Harddisk zu erkennen.

20GBHDD.PNG

Und so sieht sieht sie aus, wenn man sie aus einem Explorer eines anderen OS betrachtet. Ein simples VHD File, welches kopiert, gelöscht, umbenannt etc. werden kann.

Win7VHDDiskonNativPart.PNG

Leistungsindex

Wie man sieht, sind die Leistungsindexe gleich. Es gibt keine Einschränkungen in der Hardware gegenüber einem echten OS.

Nativ: Win7Nativ.PNG

Virtuell: Win7VHD.PNG