Windows 7: VHD erstellen, mounten und installieren

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Eine Umsetzung der FAQ-Artikel erfolgt auf eigene Gefahr. Der Autor weist in seinem Artikel auf den jeweiligen Schwierigkeitsgrad und Zeitaufwand hin. Es wird ausdrücklich empfohlen, vor der Durchführung von Systemänderungen an Windows einen aktuellen Wiederherstellungspunkt anzulegen.
Siehe auch Wiki FAQ und Impressum.

Details
Bereich: Software
Betriebssystem: Windows 7
Zeitaufwand: Moderat
Anforderung: Mäßig
FAQ-Art: Tutorial

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Die neue Version von Windows auch bekannt unter dem Namen Windows 7 hat einige neue Funktionen mitgebracht, darunter findet sich, wenn auch von vielen unbeachtet, die möglichkeit VHD Files zu mounten und zu erstellen. Auch das Partitionierungsprogramm welches bei der Installation von Windows 7 genutzt wird und welches auch der Unterbau des in Windows integrierten Partitionsmanagers ist, kann dies. Nun kennt man doch das Problem mit der Installation von neuen(und dann auch noch einer Beta-Version) Betriebsystemen und die Gefahren, die damit verbunden sind. Eine Möglichkeit, sicher zu gehen, bieten sogenannte Virtuelle PCs, welche einen echten PC simulieren. Jedoch sind diese meistens nicht sonderlich schnell und bieten auch keinen Support für 3D Applikationen wie z.B. der Windows Aero Fenstermanager. Mit dem Mounten von VHDs kann man man die Vorteile von virtuellen Systemen und nativer Hardware vereinen und somit ohne Gefahr neue Betriebsysteme testen, per Drag'n'Drop Kopien dieser erstellen(z.B. als Ersatz für ein Image) und mit diesem im Falle von Problemen einfach die alte VHD ersetzen.

Vorbereitung

Wir brauchen eigentlich nicht viel. Es reicht ein 32bit- oder 64bit-Image von Windows 7, welches man als Beta von Microsoft beziehen kann:[1] Zudem sinnvoll, aber nicht notwendig, ist ein DVD Laufwerk; steht dieses nicht zur Verfügung, kann man Windows 7 auch von einem USB Stick oder Harddisk installieren: [2]

Los gehts

Zur Reparaturkonsole

1. Als erstes muss man von seiner DVD oder dem USB Stick booten, die Frage, ob man von der CD oder DVD booten will, mit ja (Taste drücken) beantworten.
2. Zuerst wird man gebeten, die Sprache und das Tastaturlayout zu wählen. Hier empfiehlt es sich, das richtige Layout zu wählen, da es ansonst doch recht schwer werden kann, durch die Konsole zu navigieren. Danach auf Weiter Klicken.
3. Nun sollte man vor sich ein Fenster mit einem grossen Button sehen, der die Installation des OS anbietet, diesen nehmen wir nicht, sondern navigieren unten links zu den Reparaturoptionen. Hier lehnen wir jedes Angebot zum Neu-Starten und mögliche Reparaturoptionen ab, bis wir ein Fenster vor uns haben, welches verschiedene Tools anbietet.
4. Davon nehmen wir die Reparaturkonsole, welche aussieht wie die Kommandozeileneingabe unter Windows und sich auch so verhält.

Anlegen der Virtuellen Harddisk

5. Als erstes geben wir hier: "list volume" ein, um alle vorhandenen Laufwerke des Systems anzuzeigen. Das vereinfacht es uns, die richtige Partition für die VHD zu finden.
6. Jetzt erstellen wir auch schon mit dem Kommando: "create vdisk file=Laufwerksbuchstaben:\Name der VHD.vhd type=fixed maximum=Grösse der VHD in MegaByte" die Virtuelle Festplatte. Dies kann einige Zeit dauern und kann gefahrlos abgebrochen werden.

Installation des Betriebsystems

7. Nun wählt man mit: "select vdisk file=Pfad der Datei" die VHD und mountet sie mit: "attach vdisk"
8. Nachdem dieser Schritt erledigt wurde, schliesst man die Konsole und das Fenster mit den Reparaturtools, aber bootet unter keinen Umständen neu.
9. Jetzt sieht man wieder das Fenster mit dem Installationsbutton vor sich, "drücken".
10. Danach geht man wie bei einer normalen Installation vor, wählt jedoch bei der Paritionsauswahl keine normale Platte, sondern die VHD, welche man am besten an der Grösse erkennen kann (sie wird minimal kleiner angezeigt als die Grösse, welche beim Erstellen angegeben wurde)
11. Unten wird einem bei der Wahl der Parition angezeigt, dass es nicht möglich sei, Windows auf dieser Parition zu installieren. Dies ignorieren wir und klicken auf Weiter.
12. Danach läuft der Vorgang wie gewohnt ab und zuletzt hat man ein feritg Installiertes Windows 7, welches keine Einschränkungen in der Hardware hat und trotzdem keine Gefahr für die restlichen Betriebsysteme darstellt.

Screenshots / Könnte mir jemand das mit den Bildern in Ordnung bringen der Ahnung davon hat? Danke

Harddisk von Innen und von Aussen

So sieht die Festplatte nun aus, wenn man sie aus dem Virtuellen OS anschaut, es ist kein Unterschied zu einer echten Harddisk zu bemerken. 20GBHDD.PNG

Und so sieht sieht sie aus, wenn man sie aus einem Explorer eines anderen OS betrachtet, ein simples VHD File, welches kopiert, gelöscht, umbenannt etc. werden kann. Win7VHDDiskonNativPart.PNG

Leistungsindex

Wie man sieht, sind die Leistungsindexe gleich, es gibt keine Einschränkungen in der Hardware gegenüber einem echten OS. Nativ: Win7Nativ.PNG Virtuell: Win7VHD.PNG