Kerckhoffs Prinzip

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Das im Jahre 1883 formuliertes Kerckhoffs Prinzip (benannt nach: Auguste Kerckhoffs) ist einer der wichtigsten Grundsätze der modernen Kryptographie. Nach diesem Prinzip soll der Algorithmus erst dann sicher sein, wenn alles über dieses System bekannt ist mit Ausnahme des Schlüssels.

„Die Sicherheit eines Kryptosystems darf nicht von der Geheimhaltung des Algorithmus abhängen. Die Sicherheit gründet sich nur auf die Geheimhaltung des Schlüssels.“

Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass sich viele Experten Ihre eigene Meinung darüber äußern können und die Qualität des Algorithmus auf die Probe stellen. Dies trägt dazu bei, dass der Algorithmus durch immer neue Vorschläge verbessert wird, wodurch man die Sicherheit des Kryptosystem erhöhen kann. Dieses Prinzip steht im Gegensatz zum Prinzip Security through obscurity.

Beispiele die mit diesem Prinzip realisiert wurden : DES, AES, IDEA, Public-Key-Verfahren, RSA