Mikrokernel: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Mikrokernel ist ein Betriebssystemkern, der vor allem in Echtzeitbetriebssystemen eingesetzt wird.  
 
Der Mikrokernel ist ein Betriebssystemkern, der vor allem in Echtzeitbetriebssystemen eingesetzt wird.  
  
Im Gegensatz zum [[Monolithischen Kernel]] versucht diese Architektur, so viele Funktionen wie möglich aus dem [[Kernel-Modus]] auszulagern. In der Regel werden nur wenige Funktionen. wie Teile von der [[Prozessverwaltung]] und [[Speicherverwaltung]], im Kern gehalten. Alle anderen Funktionen werden als [[Prozess]]e im [[Benutzer-Modus]] ausgeführt.  
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Im Gegensatz zum [[Monolithischen Kernel]] versucht diese Architektur, so viele Funktionen wie möglich aus dem [[Kernel]]-Modus auszulagern. In der Regel werden nur wenige Funktionen. wie Teile von der [[Prozessverwaltung]] und [[Speicherverwaltung]], im Kern gehalten. Alle anderen Funktionen werden als [[Prozess]]e im [[Benutzer-Modus]] ausgeführt.  
 
[[Gerätetreiber]] können im Benutzer-Modus realisiert werden. Dieser Multi-[[Server]]-Ansatz strebt die Minimalität an, mit dem Nachteil, dass die Geschwindigkeit zurückgeht. Durch das Auslagern vieler Prozesse im Benutzer-Modus entstehen sehr viele Benutzter-Prozesse, die mehr Kontextwechsel benötigen als in der Monolithischen Struktur. Ein Vorteil dieser Architektur besteht darin, dass der Schutzmechanismus relativ hoch ist. Das Austauschen einzelner Betriebssystemteile ist nicht so aufwendig. Durch [[Programmbibliotheken]] können Programmteile im Nachhinein noch im Benutzer-Modus implementiert werden.   
 
[[Gerätetreiber]] können im Benutzer-Modus realisiert werden. Dieser Multi-[[Server]]-Ansatz strebt die Minimalität an, mit dem Nachteil, dass die Geschwindigkeit zurückgeht. Durch das Auslagern vieler Prozesse im Benutzer-Modus entstehen sehr viele Benutzter-Prozesse, die mehr Kontextwechsel benötigen als in der Monolithischen Struktur. Ein Vorteil dieser Architektur besteht darin, dass der Schutzmechanismus relativ hoch ist. Das Austauschen einzelner Betriebssystemteile ist nicht so aufwendig. Durch [[Programmbibliotheken]] können Programmteile im Nachhinein noch im Benutzer-Modus implementiert werden.   
  
 
[[Kategorie:Betriebssystem]]
 
[[Kategorie:Betriebssystem]]

Version vom 11. November 2008, 01:22 Uhr

Der Mikrokernel ist ein Betriebssystemkern, der vor allem in Echtzeitbetriebssystemen eingesetzt wird.

Im Gegensatz zum Monolithischen Kernel versucht diese Architektur, so viele Funktionen wie möglich aus dem Kernel-Modus auszulagern. In der Regel werden nur wenige Funktionen. wie Teile von der Prozessverwaltung und Speicherverwaltung, im Kern gehalten. Alle anderen Funktionen werden als Prozesse im Benutzer-Modus ausgeführt. Gerätetreiber können im Benutzer-Modus realisiert werden. Dieser Multi-Server-Ansatz strebt die Minimalität an, mit dem Nachteil, dass die Geschwindigkeit zurückgeht. Durch das Auslagern vieler Prozesse im Benutzer-Modus entstehen sehr viele Benutzter-Prozesse, die mehr Kontextwechsel benötigen als in der Monolithischen Struktur. Ein Vorteil dieser Architektur besteht darin, dass der Schutzmechanismus relativ hoch ist. Das Austauschen einzelner Betriebssystemteile ist nicht so aufwendig. Durch Programmbibliotheken können Programmteile im Nachhinein noch im Benutzer-Modus implementiert werden.