Point-to-Point-over-Ethernet

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Das PPP over Ethernet (PPPoE) ist die Verwendung des Netzwerkprotokolls Point-to-Point Protocol (PPP) über eine Ethernet-Verbindung.

Das PPPoE wird heutzutage bei ADSL-Anschlüssen in Deutschland verwendet.


Grundlage für die Entwicklung von PPPoE war, die Möglichkeiten von PPP wie Authentifizierung und Netzwerkkonfiguration (IP-Adresse, Gateway) auf dem schnelleren Ethernet zur Verfügung zu stellen.

Auch erleichtert PPPoE den Providern die Verwaltung, da die Infrastrukturen für Point-to-Point Protocol PPP bei den meisten ISPs schon aus den Zeiten der Analog- und ISDN-Modems bestehen. Zeittarife und automatische Konfiguration bei der Einwahl sind für ADSL, SDSL etc. erst mit PPPoE möglich, technisch sind diese Leitungen Standleitungen und daher immer verfügbar. PPPoE stellt hier die „Wählverbindung“ virtuell wieder her, was nicht zuletzt auch dem Benutzer entgegenkommt: Er sieht keinen Unterschied zwischen bereits gewohnten Wählverbindungen über Analog- oder ISDN-Modem und seiner DSL-Leitung, muss sich also nicht umgewöhnen.

Die gelegentlich verbreitete Meinung, der Name „PPP over Ethernet“ käme von der Anschlussart vieler DSL-Modems an den Rechner (diese werden über Ethernet mit dem Computer verbunden), ist falsch. Mittlerweile gibt es auch interne DSL-Modems mit PCI-Anschluss oder auch externe mit USB-Anschluss. Vielmehr ist es so, dass DSL-Modem und Access Concentrator (DSL-AC) des Zugangsanbieters über die Ethernet-LAN-Emulation von ATM (LANE) kommunizieren und das PPP-Protokoll vorher auf diese Schicht angepasst werden muss.