SATA: Unterschied zwischen den Versionen

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SATA ('''S'''erial '''ATA''' oder '''S'''erial '''A'''dvanced '''T'''echnology '''A'''ttachment) ist ein Schnittstellenstandard der sich aus dem [[IDE]], bzw. [[ATA]] Standard entwickelt hat.
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'''SATA''' ('''S'''erial '''ATA''' oder '''S'''erial '''A'''dvanced '''T'''echnology '''A'''ttachment) ist ein Schnittstellenstandard der sich aus dem [[IDE]], bzw. [[ATA]] Standard entwickelt hat.
Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ist SATA kein [[parallel]]er [[Bus]] mehr, sondern ein [[seriell]]er Bus. Das heißt, es wird Bit für Bit übertragen. Eine höhere Geschwindigkeit wird dabei durch eine sehr hohe [[Taktrate]] erreicht. Ein serieller Bus hat auch den Vorteil, dass die theoretische Kabellänge größer ist als bei einem entsprechenden, parallelen Bus.
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Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ist SATA kein paralleler [[Bus]] mehr, sondern ein [[seriell]]er Bus. Das heißt, es wird Bit für Bit übertragen.  
  
Der erste SATA Standard (1.0) bot theoretisch eine maximale Übertragungsrate von 150 [[Byte|MByte]]/s
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Der ältere ATA-Standard wird, um Verwechslungen zu vermeiden, seit der Einführung von SATA umgangssprachlich häufig auch als ''Parallel ATA'' ([[PATA]]) bezeichnet.
Bei SATA II (2.0) wurde diese maximale Übertragungsrate auf 300 MByte/s erhöht.
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Gegenüber seinem Vorgänger IDE besitzt SATA drei Hauptvorteile:
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* höhere Datentransferrate
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* vereinfachte Kabelführung
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* die Fähigkeit zum Austausch von Datenträgern im laufenden Betrieb, dem sogenannten [[Hot-Plug]]
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Eine höhere Geschwindigkeit wird dabei durch eine sehr hohe [[Taktrate]] erreicht. Ein serieller Bus hat dazu den Vorteil, dass die theoretische Kabellänge größer ist als bei einem entsprechenden parallelen Bus.
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SATA gibt es mit verschiedenen Schnittstellengeschwindigkeiten:
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150 MB/s (Serial ATA/150 bzw. 1,5 Gb/s)
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300 MB/s (Serial ATA/300 bzw. 3 Gb/s)
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Bei der Installation eines [[Betriebssystem]]s auf einer SATA [[Festplatte]] war es bis Windows XP notwendig, einen entsprechenden Treiber für den [[Controller]] auf [[Diskette]] verfügbar zu haben, da diese meist noch nicht direkt dem Betriebssystem beigefügt waren, wie man es von den älteren [[IDE]] Controllern gewohnt war. In Windows Vista und Windows 7 sind die entsprechenden Treiber bereits enthalten.
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Serial ATA ist als Schnittstelle nicht auf Festplatten beschränkt. Es gibt auch SATA-Bandlaufwerke, DVD-Laufwerke und -Brenner.
  
Bei der Installation eines [[Betriebssystem]]s auf einer SATA [[Festplatte]] ist es ratsam, einen entsprechenden Treiber für den Controller auf [[Diskette]] verfügbar zu haben, da diese meist noch nicht direkt dem Betreibssystem beiliegen, wie man es von den älteren [[IDE]] Controllern gewohnt ist. (Angaben Stand 2006)
 
  
 
[[Kategorie: Hardware]]
 
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[[Kategorie: Abkürzung]]
 
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2011, 02:06 Uhr

SATA (Serial ATA oder Serial Advanced Technology Attachment) ist ein Schnittstellenstandard der sich aus dem IDE, bzw. ATA Standard entwickelt hat. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ist SATA kein paralleler Bus mehr, sondern ein serieller Bus. Das heißt, es wird Bit für Bit übertragen.

Der ältere ATA-Standard wird, um Verwechslungen zu vermeiden, seit der Einführung von SATA umgangssprachlich häufig auch als Parallel ATA (PATA) bezeichnet.

Gegenüber seinem Vorgänger IDE besitzt SATA drei Hauptvorteile:

  • höhere Datentransferrate
  • vereinfachte Kabelführung
  • die Fähigkeit zum Austausch von Datenträgern im laufenden Betrieb, dem sogenannten Hot-Plug

Eine höhere Geschwindigkeit wird dabei durch eine sehr hohe Taktrate erreicht. Ein serieller Bus hat dazu den Vorteil, dass die theoretische Kabellänge größer ist als bei einem entsprechenden parallelen Bus.

SATA gibt es mit verschiedenen Schnittstellengeschwindigkeiten:

150 MB/s (Serial ATA/150 bzw. 1,5 Gb/s) 300 MB/s (Serial ATA/300 bzw. 3 Gb/s) 600 MB/s (Serial ATA/600 bzw. 6 Gb/s)


Bei der Installation eines Betriebssystems auf einer SATA Festplatte war es bis Windows XP notwendig, einen entsprechenden Treiber für den Controller auf Diskette verfügbar zu haben, da diese meist noch nicht direkt dem Betriebssystem beigefügt waren, wie man es von den älteren IDE Controllern gewohnt war. In Windows Vista und Windows 7 sind die entsprechenden Treiber bereits enthalten.

Serial ATA ist als Schnittstelle nicht auf Festplatten beschränkt. Es gibt auch SATA-Bandlaufwerke, DVD-Laufwerke und -Brenner.