Partitionieren: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wichtig''': Wähle für die Daten-Partition ein Format, das alle Betriebssysteme lesen können.
 
'''Wichtig''': Wähle für die Daten-Partition ein Format, das alle Betriebssysteme lesen können.
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Siehe auch '''[[Partition]]'''.

Version vom 20. November 2008, 19:13 Uhr

Durch Partitionieren wird eine Festplatte in mehrere Partitionen geteilt. Dadurch ist eine bessere Nutzbarkeit der Festplatte möglich. Beispielsweise kann eine Datenpartition und eine für das Betriebssystem angelegt werden.

Kurzer Exkurs in Sachen Formate

  • FAT12 ist das Dateisystem welches auf Disketten von Windows verwendet wird.
  • FAT16 ist das Standarddateisystem bis Windows 98 SE, allerdings bietet sowohl Windows 95 als auch Windows 98 die Möglichkeit die Datenträger im laufenden Betrieb auf Fat32 zu konvertieren. FAT16 sollte heutzutage möglichst nicht mehr verwendet werden.
  • FAT32 ist das Standarddateisystem bei Windows ME. FAT32 bietet eine gute Performance, aber auch starke Neigungen zur Fragmention. Größter Nachteil des Dateisystems, das sich gut für den Datenaustausch mit Linux eignet, ist die maximal mögliche Dateigröße von nur 4 GB. Unter Windows 2000 und Windows XP sollte
  • NTFS stattdessen verwendet werden, da NTFS viele Erweiterungen mit sich bringt (wie Journaling, Hardlinks, Sparse-Dateien, transparente Verschlüsselung sowie Kompression), wobei die wichtigste das Rechtemanagement sein dürfte. NTFS hat weniger Probleme mit Fragmention als FAT32.
  • ext2 ist ein Linuxdateisystem, das gute Performance mit Datensicherheit verbindet. Das Dateisystem ist durch intelligente Dateiablage kaum für Fragmention anfällig, solange ein zweistelliger Prozentbereich des Datenträgers frei bleibt.
  • ext3 ist der Journaling Aufsatz für ext2, deshalb sollte es ext2 vorgezogen werden, da bei einem Verlust der Datenintegrität fehlerhafte Dateiblöcke durch Journaling vielfach schneller entdeckt werden können, und so nicht die gesamte Dateistruktur auf fehlerhafte Dateiblöcke gescannt werden muss.
  • ReiserFS ist ein, auf Performance ausgelegtes Journaling-Dateisystem und wird immer häufiger als Dateisystem von Linuxdistributoren empfohlen.
  • WinFS ist kein Dateisystem. WinFS ist eine datenbankartige Dateiverwaltung (Dateisystemerweiterung), die ursprünglich mit Windows Vista ausgeliefert werden sollte, mittlerweile ist klar, dass Windows Vista kein WinFS nutzen wird.

Bekannte Partitionierungsprogramme

  • Disk Director ist das Partitionierungsprogramm von Acronis. Das Programm eignet sich für alle oben vorgestellten Dateisysteme und bietet enorm viele Funktionen.
  • Partition Magic ist ein Partitionierungsprogramm von Symantec.
  • fdisk ist das Partitionierungsprogramm für Textumgebungen. Der Name wurde von der unter Unix üblichen Bezeichnung "fixed disk" für Festplatten abgeleitet. Microsoft hat sein Konsolenprogramm für die Partitionierung auch fdisk genannt.
  • cfdisk ist ein in der Praxis häufig benutztes Linuxkonsolenprogramm zur Partitionierung, das sich durch einfache Handhabung auszeichnet.
  • PS DOS ist ein kleines Partitionierungsprogramm für DOS, was zusätzlich auf eine Windows 98 Startdiskette passt.

Wofür ist die Partitionierung gut?

Die Partitionierung macht eine Festplatte besser nutzbar, durch sinnvolle Teilung der Systemdaten und der Benutzerdaten oder verschiedene Datei- und Betriebssysteme auf einer Festplatte zu nutzen. Es ist es außerdem möglich, bei einem Multinutzersystem für jeden Nutzer eine eigene Partition zu erstellen, über die er dann selbst verfügen kann. Sichtbare Trennung von verschiedenen Dingen.


Partitionierung praxisnah

Bevor man sich der Aufgabe hingibt, wild Partitionen auf dem zur Verfügung stehenden Datenträger(n) zu erstellen, sollte man sich folgende Fragen beantworten:

  1. Welche(s) Betriebssystem(e) will ich nutzen?
  2. Welches Partitionierungsprogramm setzte ich dafür ein?
  3. Wieviel Platz wird/werden das Grundsystem/der virtuellen Arbeitsspeicher/Programminstallationen benötigen?

Der verbleibende Speichplatz, wird als Datenpartition genutzt.


Hilfestellung zum Partitionieren, für mindestens 2 oder mehr Betriebssysteme

1. Als erstes muss geklärt werden, welches Betriebssystem ist das am meisten genutzte System?
2. Wieviel Platz brauchen die Betriebssysteme mit ihren Programmen?
3. Das meist gebrauchte Betriebssystem kommt auf die erste Partition.
4. Bei der Partitionierung wird normalerweise auch gleich das Format der Partition festgelegt.

Wichtig: Wähle für die Daten-Partition ein Format, das alle Betriebssysteme lesen können.


Siehe auch Partition.